Lüneburg

Lüneburg 2025: Großprojekte trotz Millionen-Minus für Bildung und Jugend!

Die Hansestadt Lüneburg plant für das Jahr 2025 eine Vielzahl von Projekten im Bereich Familie und Bildung, trotz eines Millionen-Defizits im Haushalt. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch hebt die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen hervor, um diese Vorhaben zu realisieren. Unter anderem wird ein gemeinsames Schulentwicklungskonzept zwischen Stadt und Landkreis erarbeitet, das inklusives Lernen sowie Schülerströme berücksichtigt. Das Ziel ist es, einen Bildungspakt 2040 zu etablieren, um Sanierungen und Baumaßnahmen besser zu koordinieren.

Ein zentrales Thema sind die Ganztagsschul-Konzepte, da ab dem Schuljahr 2026/2027 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschüler besteht. Für 2025 sind konkrete Umsetzungskonzepte geplant. Zudem wird das Jugendzentrum Stadtmitte in neue Räumlichkeiten im „Vierortenhaus“ umziehen, mit einem Neustart im Mai 2025. Weitere Räume für die Jugendverbandsarbeit und Projekte sind im „Haus der Jugend“ vorgesehen.

Geplante Projekte und Investitionen

Das Jugendforum Lüneburg wird auch 2025 Jugendprojekte mit eigenen Fördergeldern unterstützen. Eine Umfrage zur Nutzung von Spielplätzen und Parks ist geplant. Zu den Umgestaltungsmaßnahmen zählen die Spielplätze Eichenhain und Salzbrückerstraße, während der Spielplatz Liebesgrund saniert wird. Im Hanseviertel werden die letzten beiden Spielplätze abgeschlossen: ein Kleinkindspielplatz sowie ein Platz für ältere Kinder und Jugendliche. Ein neuer Spielplatz für Jugendliche im Sanierungsgebiet Am Weißen Turm wird mit Streetball-Korb, Tischtennisplatte und Outdoor-Fitnessgeräten ausgestattet.

Für den Austausch defekter Spielgeräte wurden zusätzliche Mittel bereitgestellt. Zu den Schulsanierungen gehört die inklusionsgerechte Gestaltung der Außenbereiche der Grundschule Hagen und Igelschule. Ein Neubau für Biologie, Physik, Chemie und Kunst sowie ein Selbstlernzentrum am Johanneum zählt ebenfalls zu den geplanten Maßnahmen, ebenso wie der Bau eines Multifunktions-Sportfeldes und eines Waldgartens. An der Wilhelm-Raabe-Schule wird das Dachgeschoss ausgebaut und Kunsträume werden in Unterrichtsräume umgewandelt. Die Aula soll saniert werden.

Darüber hinaus wird der Eingangsbereich der Herderschule mit neuen Pflanzkästen, Sitzgelegenheiten und Fahrradständern aufgewertet. Die Sanierung der Anne-Frank-Schule wird voraussichtlich 2023 abgeschlossen, einschließlich der Dacharbeiten und der Installation von Brandschutztüren.

Zusätzlich hat der Rat Mittel für 2025/2026 bereitgestellt, um zwei Polleranlagen zu errichten. Die erste Polleranlage wird in der Neuen Sülze/Salzstraße aufgestellt, um ein zeitliches Durchfahrtsverbot durchzusetzen, wobei technische Umsetzungen verschiedene Durchfahrtsberechtigungen berücksichtigen müssen. Eine zweite Anlage in der Bardowicker Straße auf Höhe Lüner Straße könnte 2026 folgen.

Die Stadt plant, den Fahrradring fortzusetzen und von der Wallstraße bis zur Salzstraße zu verlängern. Die Rotehahnstraße wird nach historischem Vorbild erneuert, wobei das Bauprojekt 2025 im Sanierungsgebiet Westliches Wasserviertel beginnt. Außerdem werden 2,3 Millionen Euro im Haushalt für einen fünfjährigen Plan zur Sanierung stark sanierungsbedürftiger Straßen eingeplant.

Bei verschiedenen Bauvorhaben, wie der Umgestaltung der Unfallhäufungsstelle Dahlenburger Landstraße/Einmündung Pulverweg, soll im Frühjahr mit den Arbeiten begonnen werden. Die maroden Kanäle in diesem Bereich werden erneuert, was mit einer Vollsperrung der Straße verbunden ist. Auch die Erneuerung der Bahnbrücke Bleckeder Landstraße wird etwa zwei Jahre lang eine Vollsperrung nach sich ziehen.

Weitere geplante Maßnahmen sind der Abriss der OHE-Brücke in der Soltauer Straße, die für das zweite Quartal 2025 angesetzt ist, sowie die Umgestaltung der Rad- und Gehwege auf der Ostseite der Soltauer Straße. Insgesamt wird ein Umbau diverser Bushaltestellen zu barrierefreien Haltestellen in und um Lüneburg durchgeführt.

Mit dem Endausbau der Straßen im Hanseviertel Ost wird ebenfalls Anfang 2025 begonnen. Die Ausschreibung für den Neubau der Amselbrücke soll Ende 2025 erfolgen. Zudem wird die Mobilitätszentrale am Bahnhof im Januar eröffnet. Auch die Radverkehrsförderung 3.0 wird fortgeführt, um Mikromängel zu beseitigen, und eine digitale Fahrgastinformation für den öffentlichen Nahverkehr wird ab Frühjahr bis Ende 2025 umgesetzt.

Die bereits begonnenen Aktionen zum Stadtradeln und zur Europäischen Mobilitätswoche werden auch in Zukunft fortgeführt, und das Angebot an Fahrradreparaturstationen soll erweitert werden. Ab dem 1. Januar 2025 erhöht sich die Gebühr für das Bewohnerparken auf 120 Euro, wobei Änderungen der Bewohnerparkbereiche und der Wegfall einiger Parkplätze in der Altstadt aus Sicherheitsgründen anstehen. Betroffene Bewohner werden gesondert informiert.

Für weitere Informationen über die Pläne der Hansestadt Lüneburg können Sie die entsprechenden Berichte auf Landeszeitung und Hansestadt Lüneburg nachlesen.

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