Investitionen für Stadthagen: 43 Millionen Euro gegen das Klima der Angst!
Stadthagen, Deutschland - Der Landkreis Schaumburg plant für das laufende Jahr Investitionen in Höhe von rund 43,6 Millionen Euro. Dabei sollen Kreditaufnahmen von etwa 39,8 Millionen Euro getätigt werden. Trotz der hohen Investitionen wird für das Jahr ein prognostiziertes Defizit von 43,9 Millionen Euro erwartet.
Ein zentrales Handlungsfeld sind Maßnahmen zur Erhaltung von Schulen, wofür 11 Millionen Euro vorgesehen sind. Dazu gehören unter anderem 2,4 Millionen Euro für den Erweiterungsbau der IGS Schaumburg. Zusätzlich sind 4 Millionen Euro für Brandschutzmaßnahmen eingeplant. In einem aktuellen Prozess über Jugendgewalt wurde von einem Richter ein „Klima der Angst“ in Stadthagen festgestellt, was zeigt, dass Sicherheitsthemen in der Region seit einiger Zeit relevante Diskussionspunkte sind. Die Politik plant, dieses Thema weiterhin auf der Agenda zu halten, warnt jedoch vor Übertreibungen.
Politische Entwicklungen und lokale Initiativen
Die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD haben zu einem neuen Koalitionsvertrag geführt, der nun von den SPD-Mitgliedern abgestimmt werden muss. Kritik kommt dabei insbesondere von den Schaumburger Jusos, die Bedenken zu Fragen der Migration sowie Arbeit und Soziales äußern. Eine Abstimmung findet momentan statt, die Juso-Vorsitzende Sarah Götz hat ihre Stimme noch nicht abgegeben.
<pZusätzlich gibt es positive Nachrichten aus der lokalen Gastronomie: Alina Kaiser vom Gasthaus Steuber in Wiedensahl hat nun auch Hochzeiten in ihr Angebot aufgenommen. Während sie zuvor vor allem für Partys bekannt war, möchte sie ihr Gasthaus als Ort für gehobene Feiern etablieren und sich vom bisherigen Party-Ruf abgrenzen.
Eine Umfrage zeigt, dass eine Mehrheit der Teilnehmenden finanzielle Unterstützung für den Pflastertrubel durch die Stadt befürwortet. Die lokale Politik verweist jedoch auf den angespannten Haushalt der Stadt und lässt den Entschluss über die Durchführung des Pflastertrubels im kommenden Jahr von einem detaillierten Konzept abhängig machen.
Darüber hinaus berichtet die SHG Aktuell über Investitionen in Höhe von 18 Millionen Euro, die in den Standort Stadthagen geflossen sind. Katja Keul, Bundestagsabgeordnete der Grünen, und Rolf Rösemeier-Tietjen, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Stadthagen, schauten bei Compa vorbei, wo Geschäftsführer Sven Rickes große Potenziale für die Stadt sieht. Compa hat 2017 das ehemalige Alcatel-Gelände erworben, das heute als Innovationspark Schaumburg bekannt ist.
Rickes plant, ein Gesundheitszentrum auf dem Gelände Nordsehler Straße (N38) zu errichten und möchte Kreative nach Stadthagen locken. Die iKantine, die dort als Co-Working-Space fungiert, bietet eine Glasfaserverbindung für ihre Nutzer und wird als Netzwerkplattform für Start-ups geschätzt. Die Regionalförderung wird als entscheidend erachtet, um die Lebensverhältnisse in Stadt und Land anzugleichen.
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Ort | Stadthagen, Deutschland |
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