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Kranichzeit im Norden: Wo die Glücksvögel jetzt rasten!

Im Februar und März rasten zehntausende Kraniche in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen auf ihrem Weg in den Norden. Diese eindrucksvollen Zugvögel kehren aus ihren Winterquartieren in Südeuropa zurück und werden in Schweden als „Vögel des Glücks“ bezeichnet, da sie den Frühling ankündigen. In der Landschaft sind sie nicht nur mit ihren beeindruckenden Balztänzen, sondern auch mit ihren trompetenartigen Rufen zu hören, während die Kranichpaare bis zum Brutbeginn im März in der Nähe ihrer Reviere auf Nahrungsflächen verweilen.

Die besten Beobachtungsorte sind rund um den Bodden, im Müritz-Nationalpark sowie auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. In Niedersachsen sind insbesondere die Gebiete bei Diepholz zu empfehlen. Die Anzahl der durchziehenden Kraniche variiert von Jahr zu Jahr und hängt von den Bruterfolgen und Rastbedingungen ab. In Deutschland gibt es derzeit etwa 10.000 Brutpaare, die hauptsächlich in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg ansässig sind.

Aktuelle Beobachtungen und Zählungen

Die Rückkehr der Kraniche ist in diesem Jahr besonders deutlich: Am 12. Februar 2025 wurden in Hessen 18.500 Kraniche gezählt, was den höchsten Tageswert des Jahres darstellt. Seit Januar zogen über 45.000 Kraniche über Hessen, und insgesamt könnten es in Deutschland bereits fast 100.000 sein. Rund 11.500 Brutpaare sind in Deutschland ansässig, viele von ihnen setzen ihren Zug nach Skandinavien und ins Baltikum fort.

Der Zug der Kraniche aus den Winterquartieren hält trotz teils kräftigem Gegenwind unvermindert an, und wichtige Rastplätze wie der Lac du Der in der Champagne ziehen zahlreiche Vögel an. Hier wurden am 9. Februar 11.030 Kraniche gezählt. Kraniche zeichnen sich durch ein eiliges Zugverhalten im Frühjahr aus, da sie schnellstmöglich ihre Brutplätze erreichen möchten.

Zur Kranichbeobachtung gibt es zahlreiche Informationen und Veranstaltungen, die vom NABU und anderen Organisationen angeboten werden. Besonders empfehlenswert ist die Beobachtungsplattform „Kranorama“ sowie Ranger-Informationen am Kranich-Infomobil in Zingst.

Für alle Naturfreunde und Vogelbeobachter ist die Kranichzeit ein faszinierendes Erlebnis, das sowohl für private Beobachtungen als auch für geführte Touren genutzt werden kann. Weitere wichtige Rastplätze neben den genannten liegen unter anderem am Schaalsee, Galenbecker See und in der Lewitz. Der NABU-Kranichzentrum in Groß Mohrdorf bietet zusätzlich Exkursionen und wertvolle Informationen an.

Diese spannenden Zugbewegungen und die beeindruckenden Kranichbeobachtungen sind besonders gut im Frühjahr zu erleben, wenn die Kraniche aus ihren Winterquartieren zurückkehren, wie NDR berichtete und NABU ergänzte.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Sonstiges
In welcher Region?
Mecklenburg-Vorpommern,Niedersachsen,Hessen,Frankreich,Champagne,Spanien,Extremadura
Genauer Ort bekannt?
Diepholz, Deutschland
Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
nabu.de