
Im Juli 2024 hat ein 35-jähriger Mann in Lurup, Boberstraße, durch falsche Angaben einen umfangreichen Polizei-Großeinsatz ausgelöst. Er alarmierte die Einsatzkräfte mit der Behauptung, mehrere Geiseln genommen zu haben und schwer bewaffnet zu sein. In der Folge wurden umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet: Ein Scharfschütze wurde positioniert, es kam zu großflächigen Absperrungen, und Spezialkräfte, Feuerwehr sowie Notärzte waren vor Ort. Zudem war auch ein Bombenentschärfer der Polizei anwesend.
Während des Vorfalls bedrohte der Mann seine Mutter und hinderte sie daran, die Wohnung zu verlassen. Bei seiner Festnahme fanden die Beamten jedoch keine Waffen; der Mann hatte lediglich seine Mutter bei sich. Er wird nun wegen mehrerer Straftaten angeklagt, trat zu Beginn des Prozesses jedoch nicht vor Gericht und äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand, wie ndr.de berichtete.
Ähnliche Vorfälle in Deutschland
In einem weiteren Vorfall in Köln endete eine Geiselnahme mit mehreren Festnahmen. Details zu diesem Vorfall wurden in einem Bericht von spiegel.de veröffentlicht. Solche Einsätze sind nicht ungewöhnlich und werfen Fragen zur Handhabung und Ausbildung der Polizei im Umgang mit psychischen Krisen auf.