
Ein schwerer Unfall auf der Elbe ereignete sich in der Nähe des Fähranlegers „Dockland“ in Hamburg-Altona. Laut dem Bericht von Merkur prallte ein Schubverband am Montagmorgen kurz vor 6:45 Uhr gegen die Passagierfähre „Övelgönne“. Die Bedingungen waren zu diesem Zeitpunkt neblig, was möglicherweise zu dem Vorfall beigetragen hat.
Bei dem Unfall wurden insgesamt 11 Personen verletzt, darunter ein Mann, der mit lebensgefährlichen Verletzungen, insbesondere einem Schädel-Hirn-Trauma, ins Krankenhaus gebracht wurde. Die übrigen Verletzten wiesen zum größten Teil nur leichte Verletzungen auf. Die genaue Anzahl der Fahrgäste und Mitarbeitenden auf der Fähre, die sich zum Zeitpunkt der Kollision an Bord befanden, ist noch unklar, jedoch wurden schätzungsweise rund 25 Personen betroffen.
Schäden und Rettungseinsatz
Die Fähre „Övelgönne“ wurde an einer Seite stark beschädigt, jedoch blieb sie oberhalb der Wasserlinie, sodass keine Gefahr des Sinkens besteht. Die Scheiben der Fähre zerbrachen, und die Metallhalterungen wurden stark eingedrückt. Rund 55 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz und gaben wärmende Decken für die nassen Fahrgäste aus.
Nach dem Vorfall haben die Wasserschutzpolizei und die Ermittlungsgruppe Schiffsunfall die Untersuchungen aufgenommen, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären.
Ebenfalls im Zusammenhang mit Schubverbänden gab es in der Vergangenheit einen weiteren Vorfall. Am 15. Februar 2018 stürzte eine Person von einem Schubverband in die Elbe, wie Blaulicht News berichtete. Die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg wurde um 5:50 Uhr alarmiert, doch die Suche nach der vermissten Person blieb ergebnislos, und die Ermittlungen wurden 24 Stunden später abgebrochen. Bei diesem Einsatz waren 34 Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie der DLRG eingesetzt, einschließlich eines Löschbootes und mehrerer Kleinboote.