
Am Dienstag kam es gegen 14:30 Uhr auf der Oldenburger Straße in Rastede zu einem schweren Unfall, bei dem ein 80-jähriger Fußgänger lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Der Vorfall ereignete sich, als der Mann die Straße überqueren wollte. Eine 53-jährige Autofahrerin aus Rastede fuhr zu diesem Zeitpunkt rückwärts von einem Grundstück in die Straße ein und erfasste den Fußgänger, der gegen das Heck des Fahrzeugs prallte und zu Boden stürzte.
Ersthelfer, darunter eine Ärztin und eine Krankenschwester, die zufällig am Unfallort anwesend waren, leisteten umgehend erste Hilfe. Der verletzte Mann wurde daraufhin mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo er medizinsch versorgt wird.
Erhöhte Unfallrisiken für ältere Fußgänger
Die Gefährdung älterer Verkehrsteilnehmer, insbesondere von Fußgängern, ist ein besorgniserregendes Thema. Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike von der TU Dresden hat in einer Untersuchung zur Verkehrssicherheit älterer Menschen aufgezeigt, dass dieser Personenkreis zwar den geringsten Anteil an Verkehrsunfällen hat, jedoch eine steigende Tendenz aufweist. So waren im Jahr 2018 31,9% der Unfallbeteiligten über 65 Jahre alt, verglichen mit nur 23,8% im Jahr 2008.
Die Daten zeigen auch, dass 56,3% der getöteten Fußgänger in Straßenverkehrsunfällen 65 Jahre oder älter waren. Diese Statistiken verdeutlichen die Verletzlichkeit älterer Menschen in Verkehrssituationen und unterstreichen die Notwendigkeit für erhöhte Sicherheitsmaßnahmen, um die Risiken für diese Altersgruppe zu minimieren. Wie die Untersuchung ergab, sind häufigste Unfallursachen bei Senioren Vorfahrtsfehler, Fehler beim Abbiegen, Wenden sowie Rückwärtsfahren.
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