Über 400 Einsatzkräfte der Bundespolizei und Zollverwaltung durchsuchten heute in einer groß angelegten Aktion 24 Objekte in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Der Schwerpunkt lag im Raum Mannheim, wo gegen eine Gruppe von Personen im Alter von 37 bis 64 Jahren ermittelt wird. Diese wird verdächtigt, illegal ausländische Arbeitskräfte eingeschleust und damit gegen das Aufenthaltsrecht verstoßen zu haben. Darunter befinden sich mehrere Personen mit deutscher sowie algerischer, türkischer und usbekischer Staatsangehörigkeit.
Die Ermittlungen laufen seit Januar 2024 und stehen im Verdacht, gefälschte EU-Ausweisdokumente zur Tarnung des illegalen Aufenthalts genutzt zu haben. Die Beschuldigten sollen die Arbeitskräfte zudem unter Mindestlohn beschäftigt und durch ein System von Zwang und Betrug ausgebeutet haben. Vier Verdächtige wurden bereits dem Amtsgericht Mannheim vorgeführt, wo Haftbefehle aufgrund von Flucht- und Verdunkelungsgefahr erlassen wurden. Die Verdächtigen befinden sich nun in verschiedenen Justizvollzugsanstalten. Die Ermittlungen gehen unter Hochdruck weiter, um die kriminellen Machenschaften aufzudecken.