Rund 800 Zöllnerinnen und Zöllner durchsuchten heute in einer großangelegten Aktion bundesweit mehr als 100 Wohnungs- und Geschäftsräume. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hannover werden 25 Beschuldigte in drei Ermittlungsverfahren ins Visier genommen. Die Durchsuchungen erstrecken sich über mehrere Bundesländer, darunter Bayern, Berlin und Hamburg, und drehen sich um den Verdacht, Millionen Euro an Sozialversicherungsabgaben hinterzogen zu haben.
Während der Durchsuchungen wurden bereits sieben Beschuldigte festgenommen. Die Zöllner werden tatkräftig von Spezialeinheiten der Polizei unterstützt. Neben der Sicherstellung von Beweismitteln zielt die Aktion auch darauf ab, Vermögensarreste in Höhe von über fünf Millionen Euro zu vollstrecken. Dabei setzen die Ermittler sogar Bargeldspürhunde ein, um versteckte Gelder aufzuspüren. Im Zentrum der Ermittlungen stehen sogenannte „Servicefirmen“, die anscheinend als Mittel zur Verschleierung von illegalen Praktiken dienen.