
Die Polizei Bremen hat eine mutmaßliche Geldfälscherin identifiziert, die mit illegalen Bankgeschäften in Verbindung gebracht wird. Laut Berichten der NDR soll die Frau unter einem falschen Namen Bankkonten eröffnet haben, um Gelder aus kriminellen Aktivitäten auf diese Konten zu transferieren.
Die Ermittler verdächtigen die Frau, im Februar 2022 mit einem gefälschten Ausweis an drei Bremer Banken aufgetreten zu sein. Auf den eröffneten Konten seien Zahlungen in fünfstelliger Höhe aus illegalen Geschäften eingegangen, die anschließend auf andere Konten weitergeleitet wurden. Die Ermittlungsarbeiten gegen die Tatverdächtige laufen weiter.
Hintergrund zur Geldwäsche
Im Zusammenhang mit dem Thema Geldwäsche hat die Europäische Union die Richtlinie (EU) 2018/1673 verabschiedet, die sich mit der strafrechtlichen Bekämpfung von Geldwäsche auseinandersetzt. Diese Richtlinie zielt darauf ab, Straftaten und Sanktionen im Bereich Geldwäsche zu definieren und die polizeiliche sowie justizielle Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedstaaten zu erleichtern, wie in der europäischen Rechtsinformation dargestellt.
Geldwäsche wird demnach bestraft, wenn sie vorsätzlich und mit Wissen um die Herkunft der Vermögensgegenstände erfolgt. Auch der Verdacht über die kriminelle Herkunft ist ausreichend für eine Verurteilung. Die Richtlinie sieht verschiedene Straftaten vor, die mit Geldwäsche in Verbindung stehen, und stellt sicher, dass die Sanktionen wirksam und abschreckend sind, wobei eine Freiheitsstrafe von mindestens vier Jahren als angemessen angesehen wird. Zudem müssen die Mitgliedstaaten effektive Ermittlungsinstrumente zur Bekämpfung organisierter Kriminalität bereitstellen.