Im Jahr 2024 gab es in Bremen und Bremerhaven eine Vielzahl an Ereignissen, die die Bevölkerung und die lokale Politik beschäftigten. Im Januar wurde die Region von Hochwasser heimgesucht, während zeitgleich in Bremen mit Protesten, an denen rund 50.000 Menschen teilnahmen, gegen Rechtsextremismus Position bezogen wurde. Diese Demonstrationen zeigten die klare Ablehnung durch die Bürger gegenüber extremistischen Ansichten.
Im Februar stand Bremen vor dem Verfassungsgericht, um umstrittene Fragen rund um den Länderfinanzausgleich zu klären. Zudem erhielt das Bremer Stahlwerk eine Förderung in Höhe von 840 Millionen Euro für einen klimafreundlichen Umbau. In diesem Monat führte der marode Zustand eines Stahltunnels zu einer Vollsperrung der A27 zwischen Bremen und Bremerhaven.
Verschiedene Entwicklungen im weiteren Jahresverlauf
Im März sorgte eine Schlägerei dazu, dass der Bremer Fußballverband einen Spieltag absagen musste. Ein Brand im Restaurant „Pannekoekschip“ führte dazu, dass es bis 2025 geschlossen bleibt. Auch nach einer gerichtlichen Entscheidung beendete ein Urteil den Streit um die Platanen am Neustädter Deich. Im April wurde ein brutaler Überfall auf einen Uhrmacher verübt, weshalb Zivilcourage gewürdigt wurde. Die Suche nach dem sechsjährigen Arian musste eingestellt werden, während der Bremer Senat aufgrund finanzieller Schwierigkeiten neue Kredite plante. Im Mai wurde die Sanierung der Stadthalle Bremerhaven beschlossen, und das letzte Kohlekraftwerk in Bremen stellte seinen Betrieb ein.
Der Sommer brachte weitere einschneidende Ereignisse mit sich: Im Juli trat Peter Maffay vor 37.000 Fans auf, während Klimaaktivisten mit Wasserwerfern von der Polizei geräumt wurden. Im August verstarb die Werder-Legende Willi Lemke. Im September kündigte der Bremer Senat Einsparungen von 150 Millionen Euro an und weihte eine neue Sporthalle an der Oberschule Ronzelenstraße ein.
Im Laufe des Oktobers stellte sich die finanzielle Lage der Bremer Philharmoniker als problematisch heraus, da ihnen 1,3 Millionen Euro fehlten. Ein Brand zerstörte eine 700 Jahre alte Kirche in Bremerhaven, und die Jura-Studierenden zogen in die alte Landesbank um. Schließlich wurde im November mit der Sanierung der Bürgermeister-Smidt-Brücke für 2,5 Millionen Euro ein weiteres wichtiges Projekt angestoßen, während in diesem Monat auch die neuen Columbuskaje in Bremerhaven fertiggestellt wurde.
Der Dezember war geprägt von mehreren Schlagzeilen: Der Unternehmer Uwe Hollweg verstarb, und die Millionendiebin Yasemin G. wurde zu 6 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt. Darüber hinaus schlugen Bremer Grundschulen Alarm angesichts eines Bildungsnotstands. Ein Streit um Kirchenasyl in Bremen wurde ebenfalls laut, und ein neues Gesetz zum Bremer Ausbildungsfonds wurde für verfassungskonform erklärt.
Ein weiteres Thema, das in diesem Kontext diskutiert wurde, betrifft rechtsextreme Aktivisten und ihre Versuche, Hochwasser-Nothilfemaßnahmen zu instrumentalisieren. So äußerte sich Nikolai N., ein antisemitischer Videoblogger, der für seine extremistischer Ansichten bekannt ist, über die Nothilfe in Ahrweiler und betonte, dass es sich um eine Maßnahme des Volkes handele. Diese und ähnliche Vorfälle verdeutlichen die Versuche von Rechtsextremisten, in Krisensituationen Fuß zu fassen, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete.