Bremen

Kampf um die Umgedrehte Kommode: Bremer Wasserturm wird zum Wohntraum!

Der Umbau eines historischen Wasserturms, bekannt als die „umgedrehte Kommode“, auf dem Bremer Stadtwerder nimmt Gestalt an. Der 47 Meter hohe Wasserturm, gebaut im Jahr 1873 und aus Backstein gefertigt, wird in ein Wohngebäude mit Gastronomie umgewandelt. Die Eigentümer Amer Sandawi und Wolfgang Weber planen insgesamt 28 Eigentumswohnungen sowie Gastronomieflächen im Erdgeschoss. Der Bauantrag wird voraussichtlich vor dem Sommer eingereicht, mit einem möglichen Baubeginn im Jahr 2024.

Eine der größten Herausforderungen beim Umbau ist die Demontage von zwei alten Stahltanks, die 1.700 Kubikmeter Weserwasser fassten. Um Platz für die neuen Wohnungen zu schaffen, soll das Dach leicht angehoben werden. Die Tanks werden mit einem Kran entfernt, während historische Elemente wie die Fassade, Rohre und Stahlträger erhalten bleiben sollen. Die Nutzung von historischen Baumaterialien wie Ziegel und Wesersandstein wird angestrebt. Zudem wird Nachhaltigkeit großgeschrieben: Geplant sind der Einsatz von Fotovoltaik sowie Wärmepumpen für eine umweltfreundliche Energienutzung.

Details zum Umbau

Der Umbau umfasst den Einbau von vier neuen Zwischenebenen, ein Treppenhaus, einen Aufzug sowie moderne Elektrik und Versorgungsleitungen. Historische Fenster bleiben erhalten, während dahinter Iso­lier­glas­fenster eingesetzt werden. Die Mauern des Wasserturms sind bis zu drei Meter dick, weshalb keine zusätzliche Wärmedämmung erforderlich ist. Die Fassade wird saniert, und die vier Türme des Wasserturms werden höher und modern interpretiert. Das Kesselhaus soll ebenfalls saniert werden und erhält ein Glasdach sowie neue Büronutzungen auf zwei Ebenen.

Weitere Planungen sehen eine Außengastronomie und eine Zugangstreppe zur Weserseite vor. Zudem ist ein Kinderspielplatz am Fuße des Turms mit möglichen historischen Bauelementen angedacht. Allerdings äußern Anwohner Bedenken hinsichtlich der ausreichenden Parkplatzsituation, da nur 42 Parkplätze vorgesehen sind. Der Beirat zeigt sich jedoch insgesamt zufrieden mit den Planungen.

Wie umgedrehte-kommode.de berichtete, ist die umgedrehte Kommode nicht nur ein historisches Wahrzeichen, sondern auch ein markantes Element des Bremer Stadtbildes, das 1978 als Kulturdenkmal anerkannt wurde. Angeboten werden 30 Neubau-Eigentumswohnungen, deren Vermarktung exklusiv durch das Unternehmen Robert C. Spies in Bremen erfolgt, das über ein interdisziplinäres Team von etwa 90 Spezialisten verfügt.

Ort des Geschehens

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Bremen, Deutschland
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weser-kurier.de
Weitere Infos
umgedrehte-kommode.de