Bremen

Kinder im Wahlkampf: Warum ihre Stimmen oft ungehört bleiben!

Im Rahmen des Wahlkampfs wird die Sichtweise von Kindern und Jugendlichen oft vernachlässigt. Dies wurde besonders deutlich in einem Interview, das der Bremen-Vier-Kinderreporter Thole mit dem Politikwissenschaftler Andreas Klee führte. Klee, Professor an der Universität Bremen und Direktor des Zentrums für Arbeit und Politik, setzte sich ausführlich mit der Demokratiebildung und der politischen Teilhabe von Kindern auseinander.

In dem Gespräch stellte Thole die Frage, warum es in der Politik häufig zu Streit kommt und ob dies positiv oder negativ sei. Klee entgegnete, dass Auseinandersetzungen innerhalb der Demokratie wichtig seien, um verschiedene Positionen zu hören und einen Konsens zu finden. Er betonte jedoch, dass solche Streitigkeiten ohne Lösungen wenig sinnvoll sind.

Politische Relevanz für Kinder

Thole stellte die Beobachtung an, dass Politiker oftmals Gesetze im Interesse älterer Menschen erlassen und dabei Kinder und Jugendliche außen vor lassen. Klee bestätigte, dass die fehlende Wahlberechtigung von Kindern dazu führt, dass ihre Belange weniger Beachtung finden. Politische Agenden richten sich häufig an wahlberechtigte Personen, was die Sichtbarkeit der Kinderinteressen einschränkt.

Ein weiteres Thema war die Rolle von Kindern und Jugendlichen bei den Fridays-for-Future-Demonstrationen, die in der Vergangenheit das Thema Klimaschutz in den Vordergrund rückten. Klee bemerkte, dass trotz dieser Aufmerksamkeit Klimafragen derzeit weniger politisch relevant sind. Der Ukraine-Konflikt und die damit verbundenen steigenden Energiepreise sind momentan vorrangige Themen, die die öffentliche Aufmerksamkeit von Klimafragen ablenken.

Thole erkundigte sich außerdem danach, wie Kinder sich politisch engagieren können. Klee empfahl, sich in der Nachbarschaft oder in Organisationen zu engagieren, die sich mit Umweltthemen beschäftigen. Er machte deutlich, dass Veränderung Zeit benötigt und kleine, nachhaltige Schritte wichtig sind. Klee ermutigte dazu, aktiv zu werden und Teil von Gruppen zu werden, um gemeinsam Einfluss zu nehmen.

Weitere Informationen zur politischen Teilhabe von Kindern und zur Förderung von Demokratiebildung sind in einem Dokument des Bundestages zu finden, das detaillierte Programme und Ziele in diesem Bereich beschreibt. Diese Programme zielen unter anderem darauf ab, die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen zu stärken und ihre Perspektiven in politischen Entscheidungen zu berücksichtigen, wie auch in der Bundestag.de erklärt wird.

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