Am 8. März fand der Internationale Frauentag statt, der weltweit zur Feier der Rechte der Frauen und zur Förderung der Geschlechtergleichstellung begangen wird. Anlässlich dieses bedeutenden Tages organisierte die Initiative New Perceptions eine Plakatmalaktion in der Kunsthalle Bremen. Die Veranstaltung bot Teilnehmern die Möglichkeit, Schilder zu gestalten, die anschließend bei einer Demonstration genutzt werden sollten. Die Aktion betonte die Rechte der Frauen weltweit und war ausdrücklich unpolitisch ausgerichtet.
Der Internationale Frauentag ist seit 1975 ein offizieller Feiertag der Vereinten Nationen. UN-Generalsekretär António Guterres hob in einer Mitteilung die Vorteile der Beteiligung von Frauen in Führungspositionen hervor, was unter anderem zu besseren sozialen Schutzmaßnahmen und Klimapolitiken führen kann. Guterres forderte die Länder, Unternehmen und Institutionen auf, besondere Maßnahmen und Quoten zu implementieren, um die gleichwertige Teilnahme von Frauen zu fördern, wie in einem Bericht der UN zu lesen ist. Das diesjährige Thema lautete „Frauen in Führungspositionen: Eine gleichwertige Zukunft in einer COVID-19-Welt“.
Die COVID-19-Pandemie hatte negative Auswirkungen auf die Geschlechtergerechtigkeit, indem sie viele Frauen in Armut drängte, zu Arbeitsplatzverlusten führte, häusliche Gewalt verstärkte und die unentgeltliche Pflegearbeit erhöhte. Während der Pandemie spielten Frauen in vielfältiger Rolle als Arbeiterinnen, Pflegekräfte und Führungspersönlichkeiten eine wesentliche Rolle. Guterres plädierte dafür, dass die Unterstützungsmaßnahmen zur Erholung speziell Frauen und Mädchen zugutekommen sollten, einschließlich Investitionen in von Frauen geführte Unternehmen.
Weltweite Herausforderungen und Fortschritte
Der Internationale Frauentag steht im Zeichen der Auseinandersetzung mit anhaltenden Herausforderungen für die Geschlechtergerechtigkeit, die trotz gewisser Fortschritte nach wie vor bestehen. Phumzile Mlambo-Ngcuka, die Exekutivdirektorin von UN Women, betonte die Notwendigkeit politischen Willens zur Unterstützung der Repräsentation von Frauen. Sie plädierte für Paritätziele und die Durchsetzung von Quoten, um echten Fortschritt in der Führung von Frauen zu gewährleisten.
Zusammenfassend verdeutlichten die Aktionen rund um den Internationalen Frauentag sowohl in Bremen als auch die globalen Aufrufe zur Gleichstellung, dass die Herausforderungen an die Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit weiterhin dringend angegangen werden müssen. Die Zukunft erfordert ein intensives Engagement für eine gerechtere Behandlung und stärkere Integration von Frauen in alle Lebensbereiche.
