
Das International Football Association Board (Ifab) hat auf seiner Jahreshauptversammlung in Belfast neue Regeländerungen für Fußball-Torhüter beschlossen. Diese Änderungen, die in erster Linie darauf abzielen, das Zeitspiel zu reduzieren, beinhalten eine Erhöhung der Zeit, die Torhüter den Ball in den Händen halten dürfen, von sechs auf acht Sekunden.
Ein Verstoß gegen die neue Regel wird künftig mit einem Eckball für die gegnerische Mannschaft bestraft, anstelle eines indirekten Freistoßes, wie es bisher der Fall war. Schiedsrichter werden die letzten fünf Sekunden der Ballhaltung sichtbar anzeigen, um eine bessere Kontrolle zu ermöglichen. Diese Neuerungen sollen ab der Club-Weltmeisterschaft, die am 14. Juni beginnt, angewandt werden.
Zusätzliche Änderungen und Transparenzmaßnahmen
Darüber hinaus werden Richtlinien eingeführt, die festlegen, dass nur noch Kapitäne mit den Schiedsrichtern kommunizieren dürfen. Diese Regelung wurde bereits bei der EM 2024 von der UEFA getestet und wird in Deutschland in allen Ligen optional angewendet. Zudem werden Schiedsrichter-Durchsagen nach VAR-Entscheidungen ebenfalls optional sein, abhängig von den technischen Voraussetzungen. In der Bundesliga und 2. Liga wird geprüft, wie durch dieses Verfahren mehr Transparenz geschaffen werden kann.
Die Änderungen zielen darauf ab, die Spielkontrolle zu verbessern und die Attraktivität des Spiels zu erhöhen. Das Ifab, welches die Fußballregeln berät und beschließt, hat zur Durchsetzung dieser Regeländerungen eine Dreiviertelmehrheit benötigt, die von England, Nordirland, Schottland, Wales und der FIFA gestellt wird.
Weitere Informationen zu den Regeländerungen finden Sie bei Deichstube und ran.de.