Bremen

Silvesternacht in Bremen: Polizei und Feuerwehr im Einsatzgewitter!

Am Silvesterabend kam es in Bremen zu über 400 Einsätzen der Polizei und zahlreichen Notrufen bei der Feuerwehr. Laut den Berichten des Weser-Kuriers blieb die Nacht relativ ruhig, obwohl es rund 140 Rettungsdiensteinsätze gab. Größere Zwischenfälle blieben aus, doch die Einsatzkräfte waren mit Branddelikten, Schlägereien und Sachbeschädigungen konfrontiert, während vereinzelt auch Angriffe auf die Einsatzkräfte gemeldet wurden.

Ein bemerkenswerter Vorfall ereignete sich, als ein Paar aus Bremen-Nord nach dem Wurf von Feuerwerkskörpern auf die Straße einen Fahrzeugbrand erlitten, bei dem ihr Auto vollständig ausbrannte. Sie wurden von Familienangehörigen abgeholt. Hunderte Menschen feierten auf den Straßen, insbesondere am Bahnhofsplatz, Sielwallkreuzung, an der Schlachte sowie am Vegesacker Bahnhofsplatz.

Einsätze und Gewalttaten gegen Einsatzkräfte

Die Polizei wies die Feiernden mit Lautsprecherdurchsagen auf das Böllerverbot und das Verbot von pyrotechnischen Gegenständen hin. Am Hauptbahnhof bemerkte die Polizei gegen 22:40 Uhr zwei Gruppen, die sich mit Pyrotechnik beschossen. Trotz der Lautsprecherdurchsagen kam es zu Ausschreitungen, bei denen Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern beworfen wurden, wodurch ein Polizist leicht verletzt wurde. In Huckelriede wurde die Frontscheibe eines Streifenwagens beschädigt.

Nach den Vorfällen kam es zu einer Diskussion über Gewalt gegen Einsatzkräfte, die nicht nur in Bremen, sondern auch in anderen Bundesländern, wie Baden-Württemberg, zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Berichte von SWR Aktuell zeigen, dass die Angriffe auf Polizei und Feuerwehr seit Jahren zunehmen und oft bei großen Festen in Verbindung mit Alkohol und Drogen auftreten. Adrian Scherer, Feuerwehreinsatzleiter aus Kehl, berichtete von einem Vorfall, bei dem Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern beschossen wurden, während ein Kollege ein Knalltrauma erlitt und in psychologische Behandlung musste.

Die Gewalt gegen Einsatzkräfte wird als ein wachsendes Problem betrachtet, mit steigenden Fallzahlen, wie die polizeiliche Kriminalstatistik und Fachleute belegen. Innenminister Thomas Strobl von Baden-Württemberg bezeichnete diese Gewalt als „völlig inakzeptabel“ und forderte mehr Respekt gegenüber den Einsatzkräften, während der Deutsche Feuerwehrverband harte Strafen für Übergriffe einforderte.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Brandstiftung, Körperverletzung, Vandalismus, Gewalt
In welcher Region?
Bremen, Bremerhaven, Kehl
Genauer Ort bekannt?
Bremen, Deutschland
Gab es Verletzte?
2 verletzte Personen
Ursache
Feuerwerkskörper, Alkohol, Drogen
Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
swr.de