
Autofahrer in Niedersachsen verbrachten im Jahr 2024 insgesamt 36.238 Stunden im Stau. Dies stellt einen Anstieg von rund 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Die Anzahl der Staus nahm auf 38.312 zu, während der Verkehr auf einer Gesamtlänge von 80.800 Kilometern zum Erliegen kam, was 3.676 Kilometer weniger als 2023 bedeutet. Die Hauptursachen für diese Staus sind Baustellen und hohes Verkehrsaufkommen, insbesondere im August sowie den Monaten Mai, Juni, September und Oktober. Die staureichsten Tage waren der Anfang und das Ende der Pfingstferien sowie der Beginn der Osterferien. Besonders betroffen war die A1, gefolgt von der A7, speziell zwischen Hamburg und Hannover, sowie der A2. Der längste Einzelstau des Jahres wurde am 17. Mai 2024 auf der A7 zwischen Großburgwedel und Soltau-Ost registriert; dieser hatte eine Länge von 30 Kilometern und dauerte über 16 Stunden. Der ADAC fordert eine bessere Koordination von Baustellen, um die Verkehrssituation zu verbessern, wie n-tv.de berichtete.
Im Vergleich dazu verzeichnete Sachsen-Anhalt im Jahr 2024 einen Rückgang der Staus auf Autobahnen. Insgesamt wurden 6.764 Staus auf 14.594 Kilometern Länge gezählt, was 855 Staus weniger als im Vorjahr bedeutet. Die Staulänge reduzierte sich um 923 Kilometer, und die Wartezeit verringerte sich um 824 Stunden auf insgesamt 6.627 Stunden. Etwa die Hälfte der Staukilometer entfiel auf die Autobahn 2 (A2), die 7.562 Kilometer Stau aufwies, verteilt auf 2.479 Staus. Der staureichste Abschnitt war zwischen Marienborn und Helmstedt-Ost, wo 570 Staus und 3.084 Kilometer registriert wurden, die zu einer Staudauer von 1.630 Stunden führten. Der längste Einzelstau des Jahres war 27 Kilometer lang und ereignete sich auf der A2 am 22. Mai, mit einer Dauer von 15 Stunden, hauptsächlich wegen des hohen Verkehrsaufkommens am Pfingstwochenende. Auch auf der A9 gab es 1.414 Staus auf 2.675 Kilometern, während auf der A14 1.354 Staus auf 2.264 Kilometern registriert wurden. Hohe Verkehrsaufkommen im Berufsverkehr führten auf der A14 zu häufigen Staus. Der ADAC empfiehlt eine effizientere Koordination von Baustellen zur Verbesserung der Stausituation und spricht sich für die Förderung von Verkehrsinformationen und -diensten zur Stauvermeidung aus, wie sueddeutsche.de berichtete.