
Am 24. Februar 2025 bereitet sich die Gewerkschaft ver.di auf einen großangelegten Warnstreik im öffentlichen Dienst in Bremen vor. Die Streikmaßnahmen zielen darauf ab, den Druck auf Arbeitgeber in einer festgefahrenen Tarifrunde zu erhöhen. Die zweite Verhandlungsrunde für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen brachte kein Ergebnis, da die Arbeitgeber kein Angebot vorlegten. Dies führt dazu, dass die Gewerkschaft ihre Forderungen intensiver durchsetzen möchte.
Betroffene Betriebe, die zum Streik aufgerufen sind, umfassen unter anderem die Bremer Straßenbahn AG (BSAG), Kita Bremen, Gesundheit Nord (Geno), Umweltbetrieb Bremen, Werkstatt Bremen, Theater Bremen, SWB, Wasser- und Schifffahrtsamt sowie Immobilien Bremen. Auch die Beschäftigten der Bremer Bäder schließen sich dem Streik an, obwohl sie sich in einer eigenen Tarifauseinandersetzung befinden.
Details zum geplanten Streik
Der geplante Streik bei der BSAG soll am Dienstag um 3 Uhr beginnen und bis Mittwoch um 3 Uhr dauern. Zudem ist ein weiterer 24-stündiger Streik für Freitag vorgesehen. Verdi-Geschäftsführer Markus Westermann kündigte eine Demonstration mit bis zu 2.000 Teilnehmern an. Die Demonstrationszüge starten am Willy-Brandt-Platz sowie am Theater am Leibnizplatz und treffen sich am Bremer Marktplatz.
Die Forderungen der Arbeitnehmer umfassen eine Gehaltserhöhung von 8 % oder mindestens 350 Euro mehr im Monat, drei zusätzliche freie Tage, 200 Euro mehr für Auszubildende sowie höhere Zuschläge für belastende Jobs, insbesondere im Gesundheitsbereich. Diese Forderungen wurden von den Arbeitgebern, vertreten durch den VKA-Hauptgeschäftsführer Niklas Benrath, als nicht darstellbar abgelehnt.
Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. bis 16. März angesetzt. Angesichts der steigenden Belastungen und des Personalmangels in den betroffenen Bereichen zeigt sich ver.di unzufrieden mit der aktuellen Situation und der mangelnden Wertschätzung durch die Arbeitgeber. Die Gewerkschaft ver.di plant damit, den Druck auf die Arbeitgeber weiter zu erhöhen, um eine Lösung in der Tarifrunde zu finden, wie bremen.verdi.de berichtete.
In einer separaten Meldung von butenunbinnen.de wird hervorgehoben, dass die Gewerkschaft im Zuge der anstehenden Demonstrationen dazu aufruft, sich nicht einschüchtern zu lassen, sondern einen ruhigen, aber entschlossenen Auftritt zu zeigen. Die Situation verdeutlicht den akuten Bedarf an Lösungen im öffentlichen Dienst, die sowohl die Arbeitgeber als auch die Beschäftigten dringend benötigen.