
Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat eine kleine Anfrage an den Senat zu Bürgerbussen gestellt. Diese Bürgerbusse werden von einem Verein mit ehrenamtlichen Fahrern betrieben und durch ein Verkehrsunternehmen unterstützt. Die Fahrzeuge sind als Pkw zugelassen und müssen barrierefrei ausgestattet sein. Bürgerbusse könnten bestehende ÖPNV-Angebote in Bremer Ortsteilen mit geringer Nachfrage ergänzen. Die Umsetzung hängt jedoch von der Bereitschaft der Bürger zu ehrenamtlichem Engagement im Bürgerbusverein ab. Der Senat hat die Möglichkeit, die Etablierung durch unterstützende Rahmenbedingungen zu fördern.
In der Anfrage fragte die CDU-Fraktion, welche Stadt- und Ortsteile in Bremen für Bürgerbusse infrage kommen. Laut Senat sind Teile von Grambke und der Ortsteil Schönebeck in Bremen-Nord geeignet. Florian Boehlke, der Ortsamtsleiter von Burglesum, betont die Notwendigkeit von Bürgerbussen in Grambke. Ein großes Wohngebiet hinter den Bahnlinien ist nicht an den ÖPNV angeschlossen und unterversorgt. Boehlke hat bereits mit dem Bürgerbusverein in Ritterhude über mögliche Verbindungen gesprochen; dieser verbindet seit elf Jahren Nachbargemeinden wie Lesum, Marßel und Werschenrege.
Notwendigkeit eines Bürgerbusprojekts
Für die Umsetzung eines Bürgerbusprojekts in Grambke wären mehrere Busse, ein fester Fahrplan und Ehrenamtliche erforderlich. Boehlke wünscht sich eine bessere Versorgung für Grambke und schlägt vor, die Menschen über die BSAG mit Kleinbussen zu versorgen. Diese Initiative könnte einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Mobilität in unterversorgten Bereichen Bremens leisten.
Parallel dazu gibt es zahlreiche weitere Engagement-Möglichkeiten in Bremen, wie die Freiwilligen-Agentur Bremen berichtet. Dort werden verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten angeboten, darunter Lese- und Mathe-Helfer:innen an der GS Delmestraße, Unterstützung für Senioren bei Einkäufen und viele Initiativen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen. Dies zeigt das breite Spektrum an ehrenamtlichen Möglichkeiten in der Region, die oftmals von der Gemeinschaft getragen werden.