
Gestern kam es in Bremen-Vegesack zu zwei Vorfällen, bei denen Personen gegenüber Einsatzkräften der Polizei Widerstand leisteten. In einem der Fälle wurde ein Polizist leicht verletzt. Diese Ereignisse fanden laut nachrichten-heute.net am 5. Februar 2025 statt. Die Vorfälle wurden sowohl in der Vegesacker Altstadt als auch an der Domsheide registriert.
Um 12:45 Uhr wurde die Polizei nach Kirchheide gerufen, da ein Mann mit einem Gullydeckel Fensterscheiben einschlagen wollte. Die Einsatzkräfte identifizierten einen 39-jährigen Mann als Tatverdächtigen, der zunächst nicht auf die Behörden reagierte. Als die Polizisten versuchten, ihn festzunehmen, wurde er aggressiv und leistete Widerstand. Letztlich wurde er zu Boden gebracht, wobei er weiterhin Widerstand leistete und angab, Crack konsumiert zu haben. Dies führte zur Erstellung einer Strafanzeige wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Zweiter Vorfall an der Domsheide
Ein weiterer Vorfall ereignete sich um 16:20 Uhr. Hier wurden die Kräfte wegen einer Körperverletzung an die Domsheide gerufen. Ein 23-Jähriger gab sich zunächst als Opfer aus, jedoch berichteten Zeugen, dass er ein Pärchen beleidigt hatte und daraufhin von einem 26-Jährigen geschlagen wurde. Während die Polizei den Sachverhalt aufnahm, wurde der 23-Jährige aggressiv, schrie und beleidigte Passanten. Er versuchte, zu flüchten, leistete jedoch Widerstand, als er festgehalten wurde. Auch in diesem Fall wurden Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt.
Ermittlungen in beiden Fällen sind weiterhin im Gange. Weitere Informationen können über die Pressestelle der Polizei Bremen, Ansprechpartner Bastian Demann, unter der Telefonnummer 0421 362-12114 eingeholt werden.
Zusätzlich hat der Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte rechtliche Konsequenzen. Wie rechtsanwalt-scharrmann.de anmerkt, ist Widerstand ein Straftatbestand nach § 114 StGB, der strenge Strafen vorsieht, insbesondere bei körperlichen Übergriffen auf Polizeibeamte oder andere Amtsträger. Die mögliche Strafe reicht von einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren. In weniger schweren Fällen beginnt die Geldstrafe bei 90 Tagessätzen. Darüber hinaus können Vorstrafen ins Führungszeugnis eingetragen werden.