Am 29. Januar 1983 beendete Werder Bremen die beeindruckende Serie des Hamburger SV von 36 ungeschlagenen Spielen in der Bundesliga. Die Partie im Nordderby endete mit einem 3:2-Sieg für Werder Bremen, der auch für Aufsehen in der Fußballwelt sorgte. Die ungeschlagene Serie der Hamburger war zu diesem Zeitpunkt die längste in der Geschichte der Bundesliga.
Der HSV, der die Serie nach einer Niederlage gegen Braunschweig am 16. Januar 1982 (1:2) gestartet hatte, durfte sich 378 Tage lang über 20 Siege und 16 Unentschieden freuen, darunter auch einen Meistertitel. Ein Tor von Rudi Völler wurde im entscheidenden Spiel aufgrund eines Handspiels nicht anerkannt, was den Spielverlauf und die Emotionen sowohl auf dem Platz als auch auf den Rängen beeinflusste.
Der Spielverlauf
Vor dem Spiel herrschte bei den HSV-Spielern große Anspannung. Stürmer Horst Hrubesch äußerte Bedenken, dass die Mannschaft möglicherweise nicht mehr wusste, wie man verliert. Werder Bremen startete das Spiel stark und konnte durch zwei Tore in der ersten Halbzeit in Führung gehen. Rudi Völler erzielte das erste Tor in der 43. Minute, gefolgt von Frank Neubarth, der nur zwei Minuten später, kurz vor der Pause, das 2:0 machte.
Nach der Halbzeit schaffte es Lars Bastrup, für den HSV in der 49. Minute auf 2:1 zu verkürzen. Doch Benno Möhlmann stellte in der 65. Minute den alten Abstand mit dem 3:1 für Werder wieder her. Ditmar Jakobs konnte in der 87. Minute zwar noch einmal auf 3:2 für den HSV verkürzen, doch der Ausgleich blieb verwehrt, sodass Werder Bremen die Siegesserie des Hamburger SV beendete. Fußball-Deutschland reagierte erleichtert auf diesen Ausgang, nachdem der HSV lange als unbesiegbar galt.
