Im Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und dem FSV Mainz 05, das mit 1:0 endete, sorgte Werder-Coach Ole Werner für Aufsehen, als er nach dem Schlusspfiff eine Rote Karte von Schiedsrichter Martin Petersen erhielt. Dies hat zur Folge, dass Werner im kommenden Spiel gegen den FC Bayern München nicht auf der Bank sitzen darf. Laut Bild entschuldigte sich Werner für sein Verhalten und betonte, dass sein Ausbruch nicht nur durch die Schiedsrichterentscheidungen in der Nachspielzeit verursacht wurde. Er gab zu, dass sich in den Wochen zuvor Frustration über mehrere strittige Entscheidungen angestaut hatte, darunter ein nicht gegebenes Tor des BVB und ein Foul von Jens Stage, das zu einem Tor für Heidenheim führte.
Werner war besonders verärgert über die Gelb-Roten Karten für seine Spieler Niklas Stark und Marco Friedl, die beide ebenfalls Verwarnungen erhielten. Stark erhielt seine Gelbe Karte, weil er den Ball weitergab, um Zeit zu schinden, während Friedl verwarnte wurde, da er Petersen mehrfach ansprach und nicht aufhörte. Spieler Leo Bittencourt äußerte, dass der Auftritt im Spiel gegen Mainz schlimmer sei als eine Fehlentscheidung. Werner wird nun auch vom DFB-Sportgericht überprüft.
Sperren für beide Trainer
Für den nächsten Spieltag müssen auch Mainz-Trainer Bo Henriksen sowie Ole Werner auf ihren Trainerbänken verzichten. Henriksen erhielt seine vierte Gelbe Karte in dieser Saison und wird nicht beim nächsten Heimspiel gegen den FC Augsburg auf der Bank sitzen dürfen. Er hatte bereits zuvor eine Sperre wegen einer Gelb-Roten Karte gegen Bayer Leverkusen erhalten. Henriksen bezeichnete seine aktuelle Sperre als eine „totale Katastrophe“ und räumte seinen Fehler ein, wie come-on.de berichtet.
Das nächste Spiel wird zudem eine besondere Neuerung beinhalten: In der Allianz-Arena wird erstmals die Schiedsrichter-Durchsage getestet, die das Ziel hat, mehr Transparenz für die Zuschauer zu schaffen, indem Entscheidungen nach Eingriffen des Video-Assistenten (VAR) erklärt werden.
