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Ampel-Koalition: Cannabis-Legalisierung vor unsicherer Zukunft

Cannabis-Legalisierung in Deutschland noch unsicher

Das geplante Cannabisgesetz, das im Ampel-Koalitionsvertrag vereinbart wurde, kommt nun endlich in den Bundestag. Allerdings ist noch ungewiss, wie es weitergehen wird und ob es überhaupt zu einer echten Legalisierung kommen wird. Die Union und die AfD haben Gegenanträge eingereicht, um die Legalisierung zu stoppen. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene wären durch den Konsum von Cannabis gefährdet, da ihr Gehirn noch nicht vollständig entwickelt sei, argumentieren die Gegner. Zudem gibt es Bedenken in Bezug auf die Kommerzialisierung des Cannabisanbaus in den geplanten Vereinen. Das Bundesverfassungsgericht hat erst kürzlich entschieden, dass der Handel, Besitz und Erwerb von Cannabis weiterhin strafbar sein sollen. Das Gericht betont jedoch, dass Cannabis weniger gefährlich sei als bisher angenommen, es aber weiterhin kein “Recht auf Rausch” gebe. Die Unionsparteien, insbesondere die CSU, kämpfen grundsätzlich gegen eine Cannabis-Legalisierung und haben bereits angekündigt, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um sie zu verhindern. Die FDP befürchtet zusätzliche Bürokratie durch das geplante Gesetz. Kritiker bemängeln zudem das Fehlen wissenschaftlicher Evidenz zu den Auswirkungen von Cannabis.

Die geplante Reform sieht vor, den Besitz von 25 Gramm Cannabis-Produkten für Erwachsene straffrei zu machen und den Anbau von bis zu drei weiblichen Pflanzen für den eigenen Gebrauch oder zur Abgabe in Vereinen zu erlauben. Eine anderweitige legale Verkaufs- und Handelsmöglichkeit ist noch nicht vorgesehen. Diese soll erst in späteren Reform-Schritten in Modellregionen mit lizenzierten Geschäften getestet werden. Zudem sollen Kinder und Jugendliche durch diverse Regelungen vom Konsum von Cannabis ferngehalten werden.

Die Unsicherheit, ob es überhaupt zu einer Legalisierung kommt, hat bereits zu Verzögerungen geführt und sorgt für sinkende Erwartungen. Es gibt Bedenken, dass die geplante Reform zu finanziellen Belastungen für die Länder durch Kontroll- und Vollzugsaufgaben führen könnte. Zudem fehlt es an wissenschaftlicher Evidenz für die meisten Argumente sowohl für als auch gegen eine Cannabis-Legalisierung.

FAQs

Frage: Wird Cannabis in Deutschland legalisiert?
Antwort: Die geplante Cannabis-Legalisierung in Deutschland ist unsicher. Es gibt Widerstand von der Opposition, insbesondere von der Union und der AfD. Es wird noch diskutiert, ob eine echte Legalisierung überhaupt möglich ist.

Siehe auch:   Klima-Aktivist:innen der "Letzten Generation" rufen zu Demonstration in Saarbrücken auf, nachdem Mitglied verurteilt wurde

Frage: Was sieht der aktuelle Gesetzentwurf vor?
Antwort: Der aktuelle Gesetzentwurf sieht vor, den Besitz von 25 Gramm Cannabis-Produkten für Erwachsene straffrei zu machen und den Anbau von bis zu drei weiblichen Pflanzen zu erlauben. Eine anderweitige legale Verkaufs- und Handelsmöglichkeit ist noch nicht vorgesehen.

Frage: Was sind die Gegenargumente gegen eine Cannabis-Legalisierung?
Antwort: Gegner der Cannabis-Legalisierung argumentieren, dass vor allem Jugendliche und junge Erwachsene durch den Konsum von Cannabis gefährdet sind, da ihr Gehirn noch nicht vollständig entwickelt sei. Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich der Kommerzialisierung des Cannabisanbaus in den geplanten Vereinen.

Frage: Warum gibt es Verzögerungen bei der Cannabis-Legalisierung?
Antwort: Verzögerungen bei der Cannabis-Legalisierung ergeben sich unter anderem aus dem Widerstand der Opposition und der Unsicherheit bezüglich einer echten Legalisierung. Zudem fehlt es an wissenschaftlicher Evidenz für die Auswirkungen von Cannabis.

Frage: Was sind die möglichen Auswirkungen einer Cannabis-Legalisierung?
Antwort: Eine Cannabis-Legalisierung könnte zu finanziellen Belastungen für die Länder führen, da Kontroll- und Vollzugsaufgaben damit verbunden wären. Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich der Kommerzialisierung des Cannabisanbaus und der Auswirkungen auf die psychische Gesundheit junger Menschen.


Gefundene Quellen für diesen Artikel: 4
Wichtigste Quelle für die Basisinformationen und Factcheck: www.mdr.de

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