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GesundheitNeckar-Odenwald-Kreis

Gürtelrose in Neckar-Odenwald-Kreis auf dem Vormarsch: Symptome, steigende Zahlen und Schutz durch Impfung.

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Anstieg der Gürtelrose-Erkrankungen im Neckar-Odenwald-Kreis

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Gürtelrose-Erkrankungen im Neckar-Odenwald-Kreis kontinuierlich angestiegen. Laut einer aktuellen Statistik der AOK Baden-Württemberg gab es im Jahr 2017 insgesamt 557 Erkrankungen, während es im Jahr 2021 bereits 595 Fälle waren. Auch auf Bundesebene ist ein Anstieg zu verzeichnen: Die ärztlichen Behandlungen bei AOK-Versicherten in Baden-Württemberg stiegen von 33.734 im Jahr 2017 auf 35.750 im Jahr 2021.

Impfung als Schutzmaßnahme

Die Impfung gegen Gürtelrose wird als wesentlicher Schutzfaktor angesehen, insbesondere für Menschen über 60 Jahren und solche, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Laut Joachim Bader, dem Geschäftsführer der AOK Rhein-Neckar-Odenwald, gilt die Impfempfehlung ab dem 50. Lebensjahr für Menschen mit bestimmten Grundkrankheiten wie Diabetes, rheumatoider Arthritis, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, COPD oder Asthma.

Kostenübernahme der Impfung

Die Kosten für eine zweimalige Impfung innerhalb von zwei bis sechs Monaten werden von der AOK übernommen.

Ursache und Symptome von Gürtelrose

Gürtelrose, auch als Herpes Zoster bekannt, wird durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht, das auch Windpocken hervorruft. Die Infektion wird durch Schmierinfektion weitergegeben und tritt häufig auf, wenn das Virus nach einer überstandenen Windpockeninfektion bei einer Schwächung des Immunsystems reaktiviert wird und über die Nervenbahnen zur Haut gelangt.

Die Symptome einer Gürtelrose umfassen Fieber, Abgeschlagenheit, brennende oder stechende Schmerzen und Hautrötungen mit kleinen Knötchen, die sich zu juckenden Bläschen entwickeln. Nach etwa fünf Tagen trocknen die Bläschen aus und bilden eine Kruste. Die Krankheit dauert in der Regel zwei bis vier Wochen.

Frühzeitige Behandlung und Ansteckungsgefahr

Es wird dringend empfohlen, bei ersten Anzeichen einer Gürtelrose sofort einen Arzt aufzusuchen, da eine frühzeitige Behandlung chronische Schmerzen und Komplikationen verhindern kann. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Patienten mit Gürtelrose bereits bis zu zwei Tage vor Auftreten des Hautausschlags ansteckend sind und dies bis zum vollständigen Verkrusten aller Bläschen bleibt.

FAQs

1. Wie hat sich die Anzahl der Gürtelrose-Erkrankungen im Neckar-Odenwald-Kreis entwickelt?

Die Anzahl der Gürtelrose-Erkrankungen im Neckar-Odenwald-Kreis stieg von 557 im Jahr 2017 auf 595 im Jahr 2021.

2. Wie viele ärztliche Behandlungen bei AOK-Versicherten gab es in Baden-Württemberg im Jahr 2021?

Im Jahr 2021 wurden bei AOK-Versicherten in Baden-Württemberg insgesamt 35.750 ärztliche Behandlungen aufgrund von Gürtelrose durchgeführt.

3. Wer sollte sich gegen Gürtelrose impfen lassen?

Die Impfung gegen Gürtelrose wird insbesondere für Menschen über 60 Jahre und solche mit bestimmten Grundkrankheiten wie Diabetes, rheumatoider Arthritis, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, COPD oder Asthma empfohlen. Die Impfempfehlung gilt ab dem 50. Lebensjahr.

4. Wer übernimmt die Kosten für die Gürtelrose-Impfung?

Die Kosten für eine zweimalige Impfung innerhalb von zwei bis sechs Monaten werden von der AOK übernommen.

5. Was sind die Symptome von Gürtelrose?

Die Symptome einer Gürtelrose umfassen Fieber, Abgeschlagenheit, brennende oder stechende Schmerzen und Hautrötungen mit kleinen Knötchen, die sich zu juckenden Bläschen entwickeln.

6. Wie lange dauert eine Gürtelrose-Erkrankung in der Regel?

Eine Gürtelrose-Erkrankung dauert in der Regel zwei bis vier Wochen.

7. Wie kann man sich anstecken?

Gürtelrose wird durch Schmierinfektion weitergegeben. Das Virus wird nach einer überstandenen Windpockeninfektion bei einer Schwächung des Immunsystems reaktiviert und gelangt über die Nervenbahnen zur Haut.

8. Wie lange ist man ansteckend?

Patienten mit Gürtelrose sind bereits bis zu zwei Tage vor Auftreten des Hautausschlags ansteckend und bleiben dies bis zum vollständigen Verkrusten aller Bläschen.


Gefundene Quellen für diesen Artikel: 4
Wichtigste Quelle für die Basisinformationen und Factcheck: www.fnweb.de

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