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Landrat Pauli stellt Haushalt mit 348,2 Millionen Euro vor und bezeichnet es als eine der größten Herausforderungen der Geschichte – Zollernalbkreis

Haushalt 2024 im Zollernalbkreis bringt enorme Herausforderungen

Der Landkreis Zollernalbkreis steht vor einer der größten Herausforderungen seiner Geschichte. Der Landrat Günther-Martin Pauli hat den Haushaltsplan für das Jahr 2024 eingebracht, der ein Gesamtvolumen von 348,2 Millionen Euro aufweist. Damit ist dieser Entwurf um mehr als 40 Millionen Euro höher als die Zahlen von 2023. Pauli betont, dass diese Herausforderung nur gemeinsam bewältigt werden kann, da Krieg, Flucht und Vertreibung zu Überforderung und Hilflosigkeit in der Gesellschaft geführt haben.

Pauli wünscht sich dafür mehr Handlungsspielraum von der EU, dem Bund und dem Land. Insbesondere bei der Unterbringung von Flüchtlingen sind die Kommunen und Landkreise bereits überfordert. Trotz düsterer Prognosen ist es jedoch gelungen, einen soliden Haushalt aufzustellen. Der kalkulierte Fehlbetrag von 22,7 Millionen Euro ist allerdings enorm.

Die Einnahmen reichen nicht aus, um die steigenden Ausgaben abzudecken. Besonders die Sozialaufwendungen können seit Jahren nicht mehr über die Kreisumlage finanziert werden. Eine weitere Belastung ist das Bundesteilhabegesetz, das sich als Bürokratie-Monster entpuppt hat und sowohl personelle als auch finanzielle Ressourcen überfordert. Das unzureichende Krankenhausfinanzierungssystem führt zu steigenden Defiziten bei den Krankenhäusern. Zudem sind die Erwartungen der Bevölkerung in verschiedenen Bereichen wie dem öffentlichen Nahverkehr, der Abfallentsorgung, dem Klimaschutz und der medizinischen Versorgung aufgrund des Fachkräftemangels nicht erfüllbar.

Trotz dieser Herausforderungen plant der Landkreis Zollernalbkreis Investitionen in Höhe von 23,9 Millionen Euro für 2024, vor allem für Schulen, das Klinikum und die Deponien. Dafür werden neue Kredite in Höhe von 9,7 Millionen Euro benötigt, und Kreditermächtigungen von 8,3 Millionen Euro aus dem Jahr 2022 müssen umgesetzt werden.

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Der Haushalt 2024 soll am 11. Dezember im Kreistag verabschiedet werden. Es besteht die Notwendigkeit, im Rahmen der Haushaltsberatungen über die Deckelung der Mitarbeiterzahl im Landratsamt zu verhandeln, da dies zu unzureichender Erfüllung von Aufgaben führt. Die Tarifabschlüsse allein bedeuten Mehrkosten von mehr als 4 Millionen Euro.


FAQs

Frage: Was ist das Gesamtvolumen des Haushaltsplans 2024 im Zollernalbkreis?
Antwort: Das Gesamtvolumen des Haushaltsplans 2024 beträgt 348,2 Millionen Euro.

Frage: Was sind die Herausforderungen, vor denen der Landkreis steht?
Antwort: Der Landkreis steht vor einer der größten Herausforderungen in seiner Geschichte, die nur gemeinsam bewältigt werden können. Krieg, Flucht und Vertreibung haben zu Überforderung und Hilflosigkeit in der Gesellschaft geführt.

Frage: Warum reichen die Einnahmen nicht aus?
Antwort: Die Einnahmen reichen nicht aus, um die steigenden Ausgaben zu decken. Insbesondere Sozialaufwendungen können seit Jahren nicht mehr über die Kreisumlage finanziert werden.

Frage: Welche Investitionen sind für 2024 geplant?
Antwort: Für 2024 sind Investitionen in Schulen, das Klinikum und die Deponien in Höhe von 23,9 Millionen Euro geplant.

Frage: Wann wird der Haushalt 2024 verabschiedet?
Antwort: Der Haushalt 2024 soll am 11. Dezember im Kreistag verabschiedet werden.


Gefundene Quellen für diesen Artikel: 4
Wichtigste Quelle für die Basisinformationen und Factcheck: www.schwarzwaelder-bote.de

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