Donau-Ries

Wildtiere und die Zeitumstellung: Jäger warnen vor steigender Gefahr auf den Straßen

Wildtiere und Zeitumstellung

Am kommenden Sonntag, den 29. Oktober, beginnt die Winterzeit und die Menschen können eine Stunde länger schlafen. Für Wildtiere hingegen ändert sich nichts, da sie sich am Tageslicht orientieren. Die Zeitumstellung kann jedoch zu erhöhter Gefahr für Wildtiere führen, da plötzlich der Berufsverkehr in den Abendstunden im Dunkeln stattfindet. Dies erhöht das Risiko von Wildunfällen. Die Idee hinter der Zeitumstellung ist es, Energie zu sparen und das Tageslicht besser zu nutzen. Allerdings gibt es zunehmend Bedenken bezüglich der Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit.

In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass die Zeitumstellung nicht nur den menschlichen Schlaf-Wach-Rhythmus beeinträchtigen kann, sondern auch unerwartete Folgen für die Tierwelt hat. Insbesondere die Umstellung der Uhren im Herbst führt dazu, dass der Berufsverkehr häufiger im Dunkeln stattfindet, was das Risiko von Wildunfällen erhöht. Viele Tiere sind in der Dämmerungszeit besonders aktiv, während gleichzeitig die Sichtverhältnisse für Autofahrer schlechter sind.

Der Vorsitzende des Jagdverbandes Donauwörth, Robert Oberfrank, warnt davor, dass Wildtiere wie Rehe, Wildschweine, Füchse und Hasen vermehrt in dieser Zeit auf den Straßen unterwegs sind, da sie auf Nahrungssuche sind. Die Häufung von Wildunfällen in den Tagen nach der Zeitumstellung ist ein alarmierender Trend, der nicht ignoriert werden sollte.

Es gibt einige Maßnahmen, die ergriffen werden können, um Wildunfälle zu verhindern, wie zum Beispiel die Reduzierung der Geschwindigkeit entlang unübersichtlicher Wald- und Feldränder. Besonders gefährlich sind neue Straßen durch Waldgebiete, da das Wild oft seine gewohnten Wege beibehält. Die größte Gefahr droht in der Morgen- und Abenddämmerung, bei Nacht und bei Nebel. Wenn ein Tier am Straßenrand auftaucht, sollten Autofahrer abblenden, hupen und bremsen. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass ein Tier selten allein kommt und mit Nachzüglern gerechnet werden sollte.

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Die Auswirkungen von Wildunfällen sind weitreichend. Sie gefährden nicht nur das Leben der Tiere, sondern können auch für Autofahrer schwerwiegende Folgen haben. Zusammenstöße mit wilden Tieren führen oft zu erheblichen Schäden an Fahrzeugen und können zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod von Menschen führen.

Die beiden Jägervorstände Albert Reiner und Robert Oberfrank appellieren daher an die Autofahrer, besonders vorsichtig zu sein, wenn sie in den Wochen nach der Zeitumstellung unterwegs sind. Um die negativen Auswirkungen auf Mensch und Tier zu vermeiden, wird außerdem diskutiert, die Zeitumstellung ganz abzuschaffen. Einige europäische Länder haben bereits Schritte unternommen, um diese Praxis zu überdenken und alternative Lösungen zu finden, um den Tageslichtnutzen zu erhalten, ohne die Sicherheit von Mensch und Tier zu gefährden.

FAQs

Was ist die Zeitumstellung?

Die Zeitumstellung ist eine Praxis, bei der die Uhrzeit zweimal im Jahr geändert wird, um das Tageslicht besser zu nutzen und Energie zu sparen. Im Frühjahr wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt und im Herbst um eine Stunde zurückgestellt.

Warum ist die Zeitumstellung problematisch für Wildtiere?

Wildtiere orientieren sich am Tageslicht und kennen keine Zeitumstellung. Die plötzliche Änderung der Uhrzeit führt dazu, dass der Berufsverkehr in den Abendstunden im Dunkeln stattfindet, was das Risiko von Wildunfällen erhöht.

Welche Gefahren birgt die Zeitumstellung für Autofahrer?

Die Zeitumstellung führt dazu, dass Tiere vermehrt auf den Straßen unterwegs sind. Zusammenstöße mit wilden Tieren können zu erheblichen Schäden an Fahrzeugen und zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod von Menschen führen.

Wie können Wildunfälle vermieden werden?

Es gibt einige Maßnahmen, die ergriffen werden können, um Wildunfälle zu verhindern. Dazu gehören die Reduzierung der Geschwindigkeit entlang unübersichtlicher Wald- und Feldränder, die besondere Vorsicht auf neuen Straßen durch Waldgebiete und das Abblenden, Hupen und Bremsen, wenn ein Tier am Straßenrand auftaucht.

Wird die Zeitumstellung abgeschafft?

Die Abschaffung der Zeitumstellung wird derzeit diskutiert. Einige europäische Länder haben bereits Schritte unternommen, um alternative Lösungen zu finden, um den Tageslichtnutzen zu erhalten, ohne die Sicherheit von Mensch und Tier zu gefährden.

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Gefundene Quellen für diesen Artikel: 4
Wichtigste Quelle für die Basisinformationen und Factcheck: www.augsburger-allgemeine.de

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