Müll-Entsorgung in Oberhavel: Bürger kämpfen mit neuen Regeln
In Oberhavel wird die Müllentsorgung von der Abfallwirtschafts-Union Oberhavel GmbH (AWU) durchgeführt und dies war seit Jahren zufriedenstellend. Seit Juli 2023 gibt es jedoch Probleme, da Entsorgungsfahrzeuge bestimmte Straßen nicht befahren dürfen. Die Kreisverwaltung informierte darüber, dass der Sperrmüll wieder direkt vor der Haustür abgeholt werden darf. Die AWU hat dies durch Gespräche mit der Berufsgenossenschaft Verkehr erreicht. Die Berufsgenossenschaft erlaubt das Rückwärtsfahren jedoch nur, wenn ein geschulter Einweiser vor Ort ist und nur ein- bis zweimal pro Tour. Landrat Alexander Tönnies betonte, dass die Gespräche weitergehen werden, um vernünftige Lösungen zu finden, die den Bürgern das Tragen schwerer Tonnen ersparen und gleichzeitig Sicherheit für Passanten und Mitarbeiter der AWU gewährleisten.
Das Rückwärtsfahren für die Müllabfuhr ist bundesweit nicht erlaubt, um tödliche Unfälle zu verhindern. Die “Unfallverhütungsvorschrift Müllbeseitigung” der Berufsgenossenschaft Verkehr besagt, dass Stellplätze nur angefahren werden dürfen, wenn kein Rückwärtsfahren erforderlich ist. Die AWU hat in den letzten Jahren bereits an einigen Orten in Oberhavel die Bürger gebeten, ihre Mülltonnen nicht mehr direkt vor der Haustür, sondern an gut erreichbaren Standorten bereitzustellen. In den letzten Monaten ist die Anzahl der betroffenen Straßen deutlich gestiegen, da die Mitarbeiter der AWU sensibilisiert wurden und vermehrt Straßen gemeldet haben, die zu schmal sind und keine Wendemöglichkeit für Müllfahrzeuge bieten. Inzwischen sind knapp 300 Straßen betroffen.
Eine Zwischenlösung besteht darin, dass die AWU-Mitarbeiter die Tonnen zum Müllfahrzeug bringen, entleeren und dann zum Grundstück zurückbringen, solange die Anwohner kein Hinweisschreiben von der AWU erhalten, in dem ein neuer Standort für die Mülltonnen genannt wird. Der Landkreis hat angekündigt, jede betroffene Straße zu besichtigen, und teilweise können Wendemöglichkeiten wiederhergestellt werden. Wenn es keine kurzfristige Lösung gibt, werden den Anwohnern alternative Bereitstellungsplätze für die Abfalltonnen genannt. Die Kommunen, die für den Straßenausbau zuständig sind, arbeiten auch bei der Suche nach Lösungen mit. Die AWU sucht weiterhin nach praktikablen Lösungen.
FAQs
Warum dürfen Entsorgungsfahrzeuge bestimmte Straßen in Oberhavel nicht mehr befahren?
Entsorgungsfahrzeuge dürfen bestimmte Straßen in Oberhavel nicht mehr befahren, um tödliche Unfälle zu verhindern. Das Rückwärtsfahren ist für die Müllabfuhr bundesweit nicht erlaubt, und die Berufsgenossenschaft Verkehr besagt, dass Stellplätze nur angesteuert werden dürfen, wenn kein Rückwärtsfahren erforderlich ist.
Wie wird die Müllabfuhr in Oberhavel nun durchgeführt?
Die Abfallwirtschafts-Union Oberhavel GmbH (AWU) darf den Sperrmüll wieder direkt vor der Haustür abholen. Allerdings muss das Rückwärtsfahren von einem geschulten Einweiser begleitet werden und ist nur ein- bis zweimal pro Tour erlaubt. Die AWU-Mitarbeiter bringen die Mülltonnen zum Müllfahrzeug, entleeren sie und bringen sie dann zum Grundstück zurück.
Was passiert, wenn keine kurzfristige Lösung für betroffene Straßen gefunden wird?
Wenn keine kurzfristige Lösung gefunden wird, erhalten die Anwohner alternative Bereitstellungsplätze für ihre Abfalltonnen. Die Kommunen, die für den Straßenausbau zuständig sind, arbeiten zusammen mit der AWU an der Suche nach Lösungen.
Wie viele Straßen sind von den neuen Regelungen betroffen?
In Oberhavel sind knapp 300 Straßen von den neuen Regelungen betroffen, da sie zu schmal sind und keine Wendemöglichkeit für Müllfahrzeuge bieten.
Welche Maßnahmen ergreift der Landkreis, um die Situation zu verbessern?
Der Landkreis besichtigt jede einzelne betroffene Straße und versucht, Wendemöglichkeiten wiederherzustellen, wo dies möglich ist. Zudem arbeitet der Landkreis mit den Kommunen und der AWU zusammen, um praktikable Lösungen zu finden und den Bürgern das Tragen schwerer Tonnen zu ersparen.
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Wichtigste Quelle für die Basisinformationen und Factcheck: www.moz.de