In Putzbrunn plant ein Grundstückseigentümer die Errichtung von 30 Wohnmobilstellplätzen nahe der Münchner Straße. Diese Stellplätze sollen mit grundlegender Infrastruktur ausgestattet werden, einschließlich Dusche, Toilette, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Allerdings genehmigte der Bauausschuss ausschließlich Dauerstellplätze, während Tagesgäste ausgeschlossen werden, wie Merkur.de berichtet.
Bürgermeister Edwin Klostermeier (SPD) wies auf frühere Diskussionen über das Grundstück hin. Um die Baupläne voranzutreiben, muss der Flächennutzungsplan von „Bürgerpark“ und „allgemeines Wohngebiet“ in ein „Sondergebiet“ geändert werden. Außerdem ist ein Bebauungsplan erforderlich. Die Diskussionen im Ausschuss sind hitzig: Alfons Meßner (CSU) unterstützt die Dauerstellplätze, kommt jedoch nicht für Waschplätze und Toiletten auf. Martina Hechl (GPP) warnte, dass das Grundstück Teil eines geplanten Bürgerparks sei, was Richard Conrad von der Bauverwaltung widersprach. Er betonte die Notwendigkeit der Änderung des Flächennutzungsplans. Tobias Stokloßa (CSU) äußerte besorgte Stimmen hinsichtlich potenzieller Wohnbaupläne auf dem Gelände, und Martin Adler (FWG) verwies auf die Notwendigkeit, den Flächennutzungsplan nicht zu verändern, um den Vorschlag zu unterstützen. Letztlich beschloss der Bauausschuss, zunächst mit dem Grundstückseigentümer zu sprechen und lediglich die Dauerabstellplätze zu genehmigen.
Vorherige Diskussionen über Stellplätze
Bereits im Juni 2022 behandelte der Bauausschuss einen Antrag eines Gewerbebetriebs in Putzbrunn zur Änderung des Flächennutzungsplans, um ein Sondergebiet für Wohnmobilstellplätze an der Ecke Münchner Straße/Flurstraße auszuweisen. Geplant waren 80 bis 90 Stellplätze auf einer Fläche von 11.400 m². Der Geschäftsführer führte aus, dass Einkaufsmöglichkeiten, lokale Gaststätten und eine Linienbusverbindung nach München vorhanden seien. Die Ausstattung sollte Stellplätze für Gigaliner, Wohnmobile und Campervans umfassen sowie Sanitäranlagen, eine Spielfläche und eine Hundewiese. Jedoch wurde das Vorhaben mit 3:4 Stimmen abgelehnt. Auch ein späterer Antrag der CSU-Fraktion auf weitere Untersuchungen zu Sicherheitsdienst und Zu- und Abfahrt wurde mit 10:10 Stimmen abgelehnt, wobei Bedenken hinsichtlich des zusätzlichen Verkehrs und der Auswirkungen auf das Landschaftsbild geäußert wurden, wie Pro Putzbrunn berichtete.
