
Maurice Myschker, Kontaktpolizist für Grambke, Burg und das Werderland, warnt ältere Menschen vor der zunehmenden Gefahr durch Haustürbetrüger. In den letzten Monaten wurden vermehrt Trickbetrüger aktiv, die versuchen, durch geschickte Täuschungsmanöver das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen und so in deren Wohnungen zu gelangen. Laut Myschker sollten fremde Personen niemals ungeprüft ins Haus gelassen werden.
Empfohlen wird, die Identität der Person durch einen Blick durchs Fenster oder den Türspion zu überprüfen. Im Zweifelsfall könne man diese bitten, später wiederzukommen, oder Nachbarn zurate ziehen. Häufig bitten die Betrüger um Bargeld unter dem Vorwand, in einer Notlage zu sein, oder sie versprechen Gewinne und Geld. Sie erzählen „wilde Geschichten“, um Wertsachen der Bewohner in Gefahr zu bringen.
Vorsichtsmaßnahmen gegen Haustürbetrug
Besonders gefährdet sind ältere Bürger, die häufig Ziel dieser Vorgehensweisen sind. Die Täter geben sich oft als Nachbarn, Polizisten, Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen oder Hilfsorganisationen aus. Myschker empfiehlt, alles zu überprüfen und misstrauisch zu sein. Bei Verdacht auf einen Betrug sollten die Verbraucherzentrale oder die Polizei kontaktiert werden.
Ein weiterer besorgniserregender Trend ist der Anstieg von telefonischen Betrugsversuchen, insbesondere durch dubiose Vorwahlnummern. Um Kriminellen keine Informationen zu bieten, rät Myschker, Telefonnummern im Telefonbuch löschen zu lassen.
Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme wurde darauf hingewiesen, dass Trickbetrüger häufig Vornamen verwenden, die leicht zu täuschen sind. Zudem nehmen Überfälle auf Bürger nach Geldabhebungen am Bankautomaten zu, weshalb besondere Vorsicht empfohlen wird.
In einem weiteren Bericht informiert die Polizei Bremen über die verschiedenen Methoden, die Haustürbetrüger nutzen. Diese erscheinen oft in Form von Nachbarn, Polizisten, oder Mitarbeitern von Versorgungsunternehmen und verlangen beispielsweise, Reparaturen durchzuführen oder Zähler abzulesen. Ablenkungstaktiken werden ebenfalls häufig eingesetzt, um die Wohnung des Opfers zu durchsuchen.
Dringlichkeit und emotionale Manipulation sind weitere gängige Methoden der Betrüger. Sie suggerieren, dass ohne sofortiges Handeln erheblicher Sachschaden oder finanzieller Verlust droht. Zudem täuschen sie Notlagen vor und bieten minderwertige Waren oder Dienstleistungen zu überhöhten Preisen an, um schnell Bargeld zu erhalten.