Die Innenstädte vieler deutscher Gemeinden sehen sich einer Vielzahl an Herausforderungen gegenübergestellt, die von demografischen Verschiebungen bis hin zur Konkurrenz durch E-Commerce reichen. In dieser Gemengelage hat Julian Brenner, Vorsitzender der Jungen Liberalen im Saarpfalz-Kreis, die Initiative ergriffen, um für Homburg eine durchdachte Einzelhandelsoffensive vorzuschlagen. Der Plan, der am 18. September 2023 vorgestellt wurde, hat das Potenzial, die Einzelhandelslandschaft der Stadt nachhaltig zu verändern.
Finanzielle Entlastung durch Senkung der Gewerbesteuer Die Senkung der Gewerbesteuer ist ein entscheidender Schritt, um das unternehmerische Risiko für lokale Händler zu minimieren. Sie kann als kurz- und mittelfristige Investition in die lokale Wirtschaft betrachtet werden und zusätzlich neue Unternehmen anlocken.
Aktives Leerstandsmanagement Brenners Plan unterstreicht die Notwendigkeit eines digitalen Leerstandsmanagements, das die Belebung leerstehender Geschäftsräume fördert. Dies könnte zur Schaffung einer lebendigeren und attraktiveren Innenstadt beitragen.
Infrastrukturelle Verbesserungen Das Augenmerk auf die Modernisierung des ÖPNV und das Angebot ausreichender Parkplätze steigert die Zugänglichkeit der Innenstadt. Dadurch könnten mehr Menschen ermutigt werden, lokale Geschäfte anstelle von Online-Shops oder entfernten Einkaufszentren zu nutzen.
Finanzielle Belastung Die Umsetzung der genannten Maßnahmen ist nicht ohne Kosten. Insbesondere kleinere Gemeinden mit begrenzten Budgets könnten sich schwer tun, die erforderlichen Mittel aufzubringen.
Langfristige Ungewissheit Während die vorgeschlagenen Maßnahmen vielversprechend erscheinen, bleibt die langfristige Effektivität ungewiss. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund des Ecostra-Gutachtens relevant, das auf mögliche planerische Fehlentscheidungen in der Vergangenheit hinweist.
Externe Konkurrenz Die Herausforderung durch den E-Commerce und benachbarte Einkaufszentren wie das Fashion Outlet in Zweibrücken bleibt bestehen. Auch die beste Einzelhandelsoffensive kann diese externen Faktoren nicht vollständig ausgleichen.
Insgesamt bietet der Vorschlag der JuLis Saarpfalz eine ausgewogene Mischung aus sofortigen und langfristigen Maßnahmen, um die Einzelhandelslandschaft in Homburg zu revitalisieren. Während die Einzelheiten sorgfältig geprüft und finanzielle Mittel beschafft werden müssen, markiert die Initiative einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen städtischen Entwicklung. Die Stadt Homburg steht nun vor der Aufgabe, diesen Ball aufzugreifen und in konkrete Taten umzusetzen.
Quellen:
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