Bergedorf

Neuer Stadtteil Oberbillwerder: Abrissarbeiten starten bald in Hamburg!

In Hamburg beginnen die Abrissarbeiten an einem Gebäude am Mittleren Landweg, um Platz für die Entwicklung des neuen Stadtteils Oberbillwerder zu schaffen. Diese Entscheidung folgt auf eine Prüfung der Nutzungsmöglichkeiten, die Ende 2022 durchgeführt wurde. Laut hamburg.de sind die Gebäude aufgrund ihrer baulichen Beschaffenheit und des begrenzten Nutzungshorizonts nicht für eine temporäre Weiternutzung geeignet.

Die Abrissarbeiten werden unter Berücksichtigung naturschutzrechtlicher Belange durchgeführt. Hierzu gehören abgestimmte Vermeidungsmaßnahmen, die mit dem Bezirksamt Bergedorf erarbeitet wurden. Diese beinhalten fest verankerte Bauzäune zum Schutz von Wurzelbereichen und Baumkronen sowie lastenverteilende Matten. Es sind keine Fällungen von Gehölzen geplant, und die vorbereitenden Maßnahmen innerhalb der Gebäude haben bereits begonnen.

Details zu Oberbillwerder

Oberbillwerder wird der 105. Stadtteil Hamburgs im Bezirk Bergedorf und umfasst eine Gesamtfläche von etwa 118 Hektar. Es sollen Wohnmöglichkeiten für rund 14.000 Menschen sowie 4.000 bis 5.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Geplant sind auch rund 280.000 Quadratmeter öffentliche Grün- und Freiflächen, einschließlich Spielplätzen, einem großen Aktivitätspark und einem Schwimmbad. Der Hochbaubeginn ist für 2029 vorgesehen, wobei die ersten Bewohner bereits ab 2031 einziehen könnten.

Die Planung des neuen Stadtteils steht jedoch vor Herausforderungen. Wie ndr.de berichtet, gibt es Widerstand gegen die geplanten Erschließungsarbeiten, die eigentlich 2024 beginnen sollten. Eine Klage der Initiative „Dorfgemeinschaft Billwärder“ hat die Fällung von Pappeln verhindert, die für das Projekt nötig sind, um Ausgleichsflächen zu schaffen. Das Oberverwaltungsgericht entschied, dass die Bäume aufgrund des Schutzes geschützter Fledermäuse nicht gefällt werden dürfen, was den Bau möglicherweise um ein Jahr verzögern könnte.

Die Kontroversen um das Projekt haben auch die Bezirks-CDU auf den Plan gerufen, die erwägt, die Planungen genauer zu prüfen und möglicherweise zu stoppen. Dennoch sieht Kay Gätgens von IBA Hamburg die Berichte über Schwierigkeiten bei der Sandaufschüttung als unbegründet und betont, dass diese abschnittsweise erfolgen wird. Das gesamte Erschließungs- und Bauprojekt soll über einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren realisiert werden.

Ort des Geschehens

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Umwelt
In welcher Region?
Hamburg
Genauer Ort bekannt?
Oberbillwerder, Hamburg, Deutschland
Ursache
Widerstand aus Naturschutzgründen
Beste Referenz
hamburg.de
Weitere Infos
ndr.de