In Hamburg soll künftig der Betrieb von neuen Taxis ausschließlich mit Elektroantrieb erfolgen. Diese Maßnahme ist Teil des Hamburger Klimaschutzstärkungsgesetzes, das im Dezember 2023 von der Hamburgischen Bürgerschaft beschlossen wurde und seit dem 1. Januar 2024 in Kraft ist. Um dieser Umstellung gerecht zu werden, fordert die SPD-Fraktion Eimsbüttel zusätzliche Ladeplätze für E-Taxis im Bezirk. Ein entsprechender Antrag wurde in der Bezirksversammlung mehrheitlich angenommen.
Mit dem Beschluss ist es seit Jahresbeginn untersagt, neue Taxen und Mietwagen ohne emissionsfreien Antrieb in Hamburg zuzulassen. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur an den Taxiständen in Eimsbüttel wird als notwendig erachtet, da es derzeit in Hamburg lediglich sechs E-Taxi-Standorte gibt, an denen bis zu zwölf Ladepunkte zur Verfügung stehen. So konnten bereits durch die knapp 700 Elektrotaxis in der Stadt rund 2.000 Tonnen CO₂ eingespart werden. Wären alle Taxis elektrisch, könnte die Einsparung sogar bei bis zu 25.000 Tonnen CO₂ liegen.
Aktuelle Situation und Pläne
Wie auf hamburg.de berichtet, fahren in Hamburg fast 700 vollelektrische Taxis, was bedeutet, dass jedes fünfte Taxi in der Stadt lokal emissionsfrei ist. Seit Projektbeginn wurden über 11.000 Tonnen CO2 durch die Nutzung dieser Fahrzeuge eingespart. Auf den Taxiständen stehen derzeit sechs exklusive Schnelllader mit insgesamt 12 Ladepunkten bereit.
Laut den neuen Regelungen dürfen ab dem 1. Januar 2025 in Hamburg nur noch lokal emissionsfreie Taxis und Mietwagen neu in Betrieb genommen werden. Diese Regelung gilt für Großraumtaxen und Rollstuhlbeförderung geeignete Taxis ab dem 1. Januar 2027. Bereits konzessionierte Fahrzeuge können unabhängig von der Antriebsart weiterbetrieben werden. Um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu fördern, unterstützt die Stadt Taxenunternehmen, die bis zum 30. November 2025 ein Verbrennerfahrzeug gegen ein lokal emissionsfreies Taxi eintauschen möchten.
