Eimsbüttel

Vulva im Fokus: Neueste Ausstellungen feiern Vielfalt und Empowerment!

Eine neue Ausstellung über die Vielfalt und Verschiedenheit von Vulven wird am 8. März in der Alten Brotfabrik in Hamburg eröffnet, anlässlich des Frauenkampftages. Kathi Loop, die Künstlerin der Ausstellung, zeigt echt vergoldete Gipsabdrücke von Vulven. Das Ziel der Veranstaltung ist es, das Thema Vulven und Körpervielfalt zu normalisieren. Gemeinsam mit der Ausstellung werden von 10. bis 20. März Workshops zu Stimmkraft, Anatomie und Konsens angeboten, sowie Vorträge von Sexualwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern. Die Ausstellung ist zwischen dem 8. und 21. März zu sehen, dienstags bis freitags von 16 bis 19 Uhr und samstags von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt erfolgt auf Spendenbasis.

In einer ähnlichen Initiative zielt die Ausstellung „Unheard. How the Vulva Is Making Itself Heard Today!“ im Wilhelm-Hack-Museum darauf ab, die Sichtbarkeit der Vulva zu erhöhen und ihre Stigmatisierung abzubauen. Diese Ausstellung fand vom 12. Oktober bis 15. Dezember 2024 in der Rudolf-Scharpf-Galerie statt. Sie thematisierte die Vulva als Teil der weiblichen Genitalien und beleuchtete deren wachsende Präsenz in der Popkultur, während sie gleichzeitig oft unterrepräsentiert und von Scham behaftet bleibt. Die Ausstellung versprach, einen spannenden Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst, feministischem Aktivismus und Bildungsarbeit zu schaffen.

Ein interdisziplinärer Ansatz zur Sichtbarkeit der Vulva

Die Ausstellung im Wilhelm-Hack-Museum präsentierte Arbeiten von vielfältigen Künstlerinnen und Künstlern, darunter Zara Alexandrova und Amae, die mit ihren Werken ernsthaft und spielerisch die Thematik der Vulva bearbeiteten. Interaktive Begleitprogramme wie Workshops, Lesungen und öffentliche Sexualgesundheitsberatungen wurden angeboten, um eine möglichst breite Zielgruppe zu erreichen und Scham sowie Angst im Zusammenhang mit der Vulva zu verringern. Die Kuratorin der Ausstellung, Anne Hörz, stellte die historische Wahrnehmung der Vulva dar, die von positiven Assoziationen in frühen Kulturen zu negativen Interpretationen durch religiöse und moralische Normen reichte.

Beide Ausstellungen tragen dazu bei, neue Perspektiven auf die Vulva sowie deren gesellschaftliche, historische und kulturelle Bedeutung aufzuzeigen und die Debatte über Körpervielfalt und Sexualität zu fördern. Diese Initiativen sind Teil eines umfassenden Bestrebens innerhalb der Kunst und Gesellschaft, Tabus zu brechen und die Sichtbarkeit jener Themen zu erhöhen, die häufig ignoriert oder mit Scham behaftet sind.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Sonstiges
In welcher Region?
Alte Brotfabrik, Rudolf-Scharpf-Galerie
Genauer Ort bekannt?
Rellinger Straße 23, 20257 Hamburg, Deutschland
Beste Referenz
eimsbuetteler-nachrichten.de
Weitere Infos
wilhelmhack.museum