Bei der Bundestagswahl 2025 wird Hamburg mit insgesamt 13 Abgeordneten im neuen Bundestag vertreten, was einem Rückgang von drei Mandaten im Vergleich zur vorherigen Wahl entspricht. Die Verteilung der Abgeordneten ist wie folgt: die SPD, die CDU und die Grünen entsenden je drei Abgeordnete, während die Linke und die AfD jeweils zwei Abgeordnete stellen.
Sechs der Abgeordneten haben ihr Mandat über Direktmandate erhalten, während sieben über die Landesliste ihrer Partei in den Bundestag einziehen. Die SPD bleibt trotz des Verlustes von drei Mandaten mit 22,7 Prozent die stärkste Kraft in Hamburg. Die CDU konnte sich auf 20,7 Prozent steigern, was eine Verbesserung um 5,3 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2021 darstellt. Dennis Thering, der Landesvorsitzende der CDU, äußerte, dass sich die CDU in „Schlagdistanz zur SPD“ befinde und somit vor den Grünen platziere.
Wahlergebnisse im Detail
Die Grünen erreichten in Hamburg 19,3 Prozent der Stimmen und erzielten damit das beste grüne Landesergebnis, was über dem Bundesschnitt liegt, so die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank. Die Linke erhielt 14,4 Prozent der Stimmen. Die AfD, die ihr Ergebnis auf 10,8 Prozent verdoppeln konnte, sieht dies als „Rückenwind“ für die bevorstehende Bürgerschaftswahl, wie AfD-Chef Dirk Nockemann erklärt.
Die Ergebnisse zeigen zudem, dass Dorothee Martin (SPD) ihr Direktmandat im Wahlkreis Nord an Christoph Ploß (CDU) verloren hat. Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt (SPD) scheiterte in seiner Bewerbung um ein Mandat in Eimsbüttel. Die SPD-Mandate wurden von Aydan Özoğuz, Falko Droßmann und Metin Hakverdi errungen. Bei den Grünen konnten Till Steffen (Eimsbüttel) und Linda Heitmann (Altona) ihre Mandate verteidigen, während Katharina Beck, die Spitzenkandidatin, ebenfalls in den Bundestag einzieht. Überraschend sicherte sich Cansu Özdemir von der Linken ein Mandat.
Für die AfD stellen nun Alexander Wolf und Bernd Baumann die Abgeordneten im Bundestag, was als historischer Erfolg gewertet wird. Insgesamt ziehen 13 Abgeordnete aus Hamburg in den Bundestag ein, eine Entwicklung, die sowohl in der politischen als auch in der gesellschaftlichen Wahrnehmung für Diskussionen sorgen dürfte.
Die Ergebnisse wurden von faz.net und radiohamburg.de veröffentlicht.
