
Hans-Christian Dany, ein Künstler aus Hamburg, wird als Zaungast des Kunstbetriebs beschrieben. In der aktuellen Diskussion steht seine Ausstellung zum Thema Dandy, die aufgrund der Pandemie in ein Buch umgewandelt wurde. Das Werk thematisiert unter anderem Aspekte wie „Kybernetik und Kontrollgesellschaft“, „Gesellschaft auf Speed“ und die „MA-1“. Sein Buch „Schuld war mein Hobby. Bilanz einer Familie“ war für den Hamburger Hubert-Fichte-Preis 2024 nominiert, musste sich jedoch gegen Mirko Bonné geschlagen geben.
Danys Buch behandelt die Geschichte einer norddeutschen Unternehmerfamilie, die Themen wie „Arisierung“, Zwangsarbeit und jüdische Ehefrauen umfasst. In diesem Kontext spielt Dany bewusst mit den Begriffen „Schuld“ und „Schulden“. Die Familie, die in der Tiefbau-Branche tätig war, beschäftigte bis zu 1.500 Personen, bevor sie Insolvenz anmeldete. Am 27. Februar findet im Deutschen Schauspielhaus Hamburg eine Lesung und ein Gespräch mit Dany und Isabelle Graw statt.
Danys und Graws Werke
Danys Buch umfasst 128 Seiten und ist für 18 Euro erhältlich (E-Book 14,99 Euro). Isabelle Graw veröffentlichte ebenfalls ein Buch mit dem Titel „Angst und Geld. Ein Roman“, das 240 Seiten zählt und für 22 Euro verkauft wird. Während Danys Werk auch die Beziehung zwischen Vätern und Söhnen thematisiert und die Übernahme von Verantwortung nach dem Tod des Vaters behandelt, beschreibt Graw ihr Buch als Roman, während Joseph Vogls Klappentext es als „Romanessay“ klassifiziert. Graws Buch behandelt die Themen Verunsicherung und Existenzängste im Berliner Kunstbetrieb und richtet sich an ein breiteres Publikum.
Weitere Informationen über Hans-Christian Dany und seine Werke sind auch auf edition-nautilus.de zu finden.