
In einer Kita in Hamburg-Rahlstedt sind schwerwiegende Missbrauchsvorwürfe gegen einen 16-jährigen Freiwilligendienstleistenden (FSJler) aufgetaucht. Wie RTL.de berichtete, sollen die Vorwürfe von Eltern geäußert worden sein, deren Kinder über die Vorfälle informierten. Es wird behauptet, der FSJler habe Kinder geschlagen, geküsst und im Intimbereich berührt.
Die Kita-Trägerin, die WABE, bestätigte die Ernsthaftigkeit der Vorwürfe und erklärte, dass umgehend Maßnahmen ergriffen wurden. So wurde der FSJler freigestellt und erhielt Hausverbot. Die Polizei Hamburg hat eigene Ermittlungen eingeleitet, nachdem die zuständigen Behörden informiert und eine Strafanzeige erstattet wurde. In der betreffenden Kita werden Kinder im Alter von drei Monaten bis sechs Jahren betreut.
Ermittlungen und Elternreaktionen
Eltern hatten bereits Hinweise auf das Fehlverhalten des FSJlers gegeben. Laut NDR.de sind einige Kinder bereits von der Kita abgemeldet worden. Bisher äußern sich die meisten Eltern jedoch nicht zu den Vorwürfen, während die WABE-Pressesprecherin betonte, dass die Eltern über die Situation informiert werden.
Die Hamburger Sozialbehörde ist in Kontakt mit dem Kita-Träger und unterstützt die Ermittlungen. Der Vorfall wirft Fragen über die Aufsichtspflicht und die Überprüfungen von FSJlern auf. Die Aufsicht des FSJlers mit den Kindern bleibt unklar, was in einer solchen Situation von großer Bedeutung ist.