
Am 5. Januar 2025 warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor extremer Glatteisgefahr in Norddeutschland. Dabei wird prognostiziert, dass gefrierender Regen zu gefährlichen Bedingungen auf Straßen, Rad- und Gehwegen führen kann. Eine Warmfront zieht vom Südwesten Niedersachsens in Richtung Nordosten, wobei zunächst Schneefälle in den südwestlichen Landesteilen auftreten, die sich bis zur Elbe ausbreiten.
Die erwarteten Schneemengen liegen zwischen 1 bis 5 cm im Binnenland und bis zu 10 cm im Harz. Am Nachmittag wird ein Übergang von Schnee zu Regen erwartet, was die Glatteisgefahr weiter erhöht. An den Flughäfen in Frankfurt, München und Stuttgart sind bereits erste Einschränkungen im Flugverkehr zu verzeichnen, und die Fernverkehrsverbindungen der Deutschen Bahn, besonders über Frankfurt am Main, sind beeinträchtigt.
Verkehrsunfälle und behinderter Verkehr
Die winterlichen Bedingungen haben zu mehreren Verkehrsunfällen geführt. In Flensburg verlor ein Autofahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, was mehrere beschädigte Autos zur Folge hatte. Der Fahrer war auf Sommerreifen unterwegs. Ebenso stellte ein 19-Jähriger in Mildstedt (Kreis Nordfriesland) nach einer Kollision mit einem Baum eine lebensgefährliche Verletzung fest. Ein weiterer Vorfall ereignete sich auf der B3 bei Wenzendorf, wo ein Milchlaster verunfallte; der Fahrer wurde leicht verletzt, während die Bundesstraße für mehrere Stunden gesperrt werden musste.
Ein Fischlaster-Unfall auf der Autobahn 1 bei Sittensen führte zu einer Vollsperrung der Autobahn und verursachte kilometerlange Staus, da rund 7.000 Forellen auf der Fahrbahn lagen. Die Hauptreiserouten, insbesondere die A7 und A1, verzeichneten aufgrund der Ferien-Rückreisewelle hohen Verkehr.
In deutschlandweiten Berichten wird ebenfalls auf die Gefahren ab dem Sonntag hingewiesen, vor allem auf die glatten Straßen, und die Bürger werden aufgefordert, wenn möglich zu Hause zu bleiben. Der Wintereinbruch hat zahlreiche Verkehrsunfälle verursacht, und besonders der Übergang von Schnee zu gefrierendem Regen wird als gefährlich eingestuft. Im Raum Koblenz wurden seit Sonntagfrüh insgesamt 17 Unfälle registriert, die auf die schwierigen Straßenverhältnisse zurückzuführen sind.
Zusätzlich kam es in der Eifel und im Westerwald zu Schneebruch, was die Gefährdungslage weiter verschärft. An den Flughäfen in Frankfurt wurden 120 von 1090 geplanten Flügen annulliert, während in München die Lage am Vormittag wieder normalisierte. Für Montag wird stürmisches Wetter in der Westhälfte Deutschlands erwartet, einschließlich örtlich schwerer Sturmböen.