
Ein neuer Platz für Obdachlose und Suchtkranke in Düsseldorf
Seit zwei Jahren wird über die Situation am Worringer Platz in Düsseldorf diskutiert. Der Platz wird von Obdachlosen und Suchtkranken als Treffpunkt genutzt, jedoch sind ständige Kontrollen durch das Ordnungsamt und die Polizei ein Zeichen dafür, dass sie dort nicht erwünscht sind. Einige der Betroffenen sind mittlerweile zur Baustelle des „Grand Central“ zwischen der Erkrather und der Kölner Straße gezogen, wo jedoch katastrophale Zustände herrschen und keine Betreuung oder medizinische Hilfe möglich ist.
Es gab bereits bauliche Maßnahmen, die andere Plätze im Zentrum einschränkten und für Menschen, die auf der Straße leben, ungemütlich machten. Zum Beispiel wurden am Immermannhof Sitzgelegenheiten abgebaut und am Worringer Platz sorgt ein Zaun um eine Pizzeria dafür, dass öffentliche Sitzplätze nicht mehr zugänglich sind.
Der Streetworker Oliver Ongaro von fiftyfifty, der Geschäftsführer des Drogenhilfezentrums Michael Harbaum, der Vorstand der Altstadt-Armenküche Thomas Wagner und die Streetworker von aXept! suchen nach einer alternativen Aufenthaltsfläche für Obdachlose und Suchtkranke. Sie schlagen vor, den ehemaligen Parkplatz zwischen der U-Bahn-Station Moskauer Straße und dem Gesundheitsamt auf der Kölner Straße zu einem neuen Platz für die Betroffenen zu gestalten. Dieser Platz gehört der Stadt und könnte die Anforderungen erfüllen, die von den Betroffenen selbst formuliert wurden, wie zum Beispiel trockene und schattige Sitzgelegenheiten und die Möglichkeit zur Nutzung von Toiletten.
Die Obdachlosen und Suchtkranken leiden unter der Situation und würden gerne einen sicheren Ort haben, an dem sie sich treffen und betreut werden können. Die Streetworker sind der Meinung, dass der Platz neben dem Gesundheitsamt eine gute Lösung wäre und dass dort sogar eine medizinische Versorgung ermöglicht werden könnte. Die Politik hat bislang kein Konzept entwickelt, um die Situation rund um den Worringer Platz zu verbessern. Die Obdachlosen empfinden die Vertreibungspolitik der Vergangenheit als wiederkehrendes politisches Ziel und vermuten, dass über zwei Jahre nur über den Worringer Platz geredet wurde, ohne dass konkrete Maßnahmen ergriffen wurden.
Die Streetworker und die Altstadt-Armenküche möchten das Thema nun stärker in den Fokus rücken. Sie organisieren einen Mittagstisch auf dem Platz neben dem Gesundheitsamt, um zu zeigen, welche Möglichkeiten dieser Platz bieten könnte. Sie hoffen, dass die Politik und Verwaltung auf den Termin aufmerksam werden und sich vor Ort ein Bild machen.
FAQs:
Was wird an dem Worringer Platz in Düsseldorf diskutiert?
Seit zwei Jahren wird über die Situation am Worringer Platz diskutiert. Obdachlose und Suchtkranke nutzen den Platz als Treffpunkt, jedoch sind ständige Kontrollen durch das Ordnungsamt und die Polizei ein Zeichen dafür, dass sie dort nicht erwünscht sind.
Wie sind die Zustände an der Baustelle des “Grand Central”?
Die Zustände an der Baustelle des “Grand Central” zwischen der Erkrather und der Kölner Straße sind katastrophal. Obdachlose und Suchtkranke, die dorthin gezogen sind, haben keine Betreuung oder medizinische Hilfe.
Welche Maßnahmen wurden an anderen Plätzen im Zentrum von Düsseldorf ergriffen?
An anderen Plätzen im Zentrum von Düsseldorf wurden bereits bauliche Maßnahmen ergriffen, um Obdachlose und Suchtkranke fernzuhalten. Zum Beispiel wurden am Immermannhof Sitzgelegenheiten abgebaut und am Worringer Platz sorgt ein Zaun um eine Pizzeria dafür, dass öffentliche Sitzplätze nicht mehr zugänglich sind.
Was schlagen die Streetworker vor, um die Situation zu verbessern?
Die Streetworker schlagen vor, den ehemaligen Parkplatz zwischen der U-Bahn-Station Moskauer Straße und dem Gesundheitsamt auf der Kölner Straße zu einem neuen Platz für Obdachlose und Suchtkranke zu gestalten. Sie betonen, dass dort eine Betreuung und medizinische Versorgung möglich wäre.
Was sind die Forderungen der Streetworker und der Altstadt-Armenküche?
Die Streetworker und die Altstadt-Armenküche fordern von der Stadt eine angemessene Gestaltung des neuen Platzes durch Sitzgelegenheiten und Überdachungen. Sie möchten auf die schwierige Situation rund um den Worringer Platz aufmerksam machen und erreichen, dass von Obdachlosigkeit und Suchtkrankheit betroffene Menschen Hilfe erhalten.
Auswirkungen:
Die Situation am Worringer Platz in Düsseldorf ist seit langem ein Thema der Debatte. Sowohl Obdachlose als auch Suchtkranke finden dort einen Treffpunkt, der jedoch von den Behörden nicht unterstützt wird. Die Betroffenen haben sich mittlerweile an der Baustelle des “Grand Central” niedergelassen, wo jedoch katastrophale Zustände herrschen. Dies kann zu Konflikten führen, wenn im November die ersten Mieter in die Neubauwohnungen einziehen.
Die baulichen Maßnahmen an anderen Plätzen im Zentrum von Düsseldorf haben bereits dazu geführt, dass es für obdachlose Menschen ungemütlicher geworden ist. Die Streetworker und die Altstadt-Armenküche suchen nach Alternativen und schlagen vor, den ehemaligen Parkplatz zwischen der U-Bahn-Station Moskauer Straße und dem Gesundheitsamt auf der Kölner Straße zu einem neuen Platz umzugestalten. Dieser Platz könnte den Betroffenen die Möglichkeit bieten, sich zu treffen und betreut zu werden.
Die Vertreibungspolitik der Vergangenheit scheint wieder zum politischen Ziel zu werden. Die Streetworker und die Altstadt-Armenküche möchten das Thema stärker in den Fokus rücken und organisieren einen Mittagstisch, um auf die schwierige Situation aufmerksam zu machen. Sie hoffen, dass die Politik und Verwaltung den Termin wahrnehmen und sich vor Ort ein Bild machen, um zukünftig adäquate Lösungen zu finden.
Gefundene Quellen für diesen Artikel: 4
Wichtigste Quelle für die Basisinformationen und Factcheck: www.ddorf-aktuell.de