In Schleswig-Holstein sorgen die Entschärfung von zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg für Aufregung. Bei Mönkeberg wurde am 22. Januar 2025 durch den Kampfmittelräumdienst eine amerikanische Fliegerbombe mit einem Gewicht von 250 Kilogramm entdeckt. Diese Entdeckung führte dazu, dass insgesamt 673 Haushalte und mehr als 1.000 Anwohner aufgefordert wurden, ihre Wohnungen zu verlassen. Die Frist hierfür war bis 11 Uhr gesetzt.
Die Entschärfung der Bombe soll erst erfolgen, nachdem sichergestellt ist, dass sich niemand in der Sperrzone befindet. Die Dauer der Sperrung ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unbekannt. Die Polizei empfiehlt den betroffenen Bürgern, eine mehrstündige Abwesenheit einzuplanen und entsprechende Vorräte wie Nahrung, Getränke und Medikamente mitzuführen. Die Rathaus in Heikendorf steht ab 9 Uhr als Unterkunft zur Verfügung, während das Bürgertelefon des Amtes Schrevenborn Unterstützung für ankommende Anwohner bietet.
Entschärfung in Kiel-Elmschenhagen erfolgreich
Zugleich wurde eine weitere Fliegerbombe in Kiel-Elmschenhagen am selben Sonntag entschärft. Diese Bombe, ebenfalls 250 Kilogramm schwer und ebenfalls aus dem Zweiten Weltkrieg, war bei Sondierungsarbeiten in einer Kleingartenkolonie entdeckt worden. Hier mussten etwa 3.200 Anwohner bis 9 Uhr ihre Wohnungen verlassen, um der Entschärfung nicht im Wege zu stehen. Die gesamte Räumung sowie die anschließende Entschärfung verliefen problemlos.
Die Maßnahmen führten auch zur Sperrung der Bundesstraße 76 in der betreffenden Region ab 10 Uhr. Interessanterweise hatte der Kampfmittelräumdienst bereits am 10. März in diesem Gebiet vier weitere Fliegerbomben erfolgreich unschädlich gemacht. Diese Vorfälle zeigen auf, wie wichtig und notwendig die Tätigkeit des Kampfmittelräumdienstes in Gebieten ist, die im Zweiten Weltkrieg mehrfach Ziel von Luftangriffen waren.
