Plön

Neues Baugebiet in Heikendorf: Chancen und Risiken für die Infrastruktur!

In Heikendorf plant die Gemeinde die Entwicklung eines neuen Baugebiets am Krischansbarg, das mehr als 500 neue Wohneinheiten umfassen soll. Diese Zahl übersteigt die in den vergangenen Jahren fertiggestellten Wohnungen und steht im Mittelpunkt eines aktuellen Gutachtens, das die Auswirkungen dieses Vorhabens auf die Infrastruktur der Gemeinde untersucht, wie kn-online.de berichtet.

Das Gutachten, erstellt vom Büro für angewandte Systemwissenschaften in Bad Eilsen, beschreibt zwei Szenarien zur zukünftigen Entwicklung: ein Intro-Szenario, in dem das Baugebiet nicht realisiert wird, und ein Extro-Szenario, das die Folgen des geplanten Wohnungsbaus betrachtet. Aktuell sieht die Gemeinde, wie im Gutachten aufgezeigt, erhebliche Infrastrukturprobleme, darunter Platzmangel in Schulen und Wartelisten in Kitas. Sportvereine melden zudem einen Zustandsverschlechterung bei den vorhandenen Einrichtungen.

Prognosen für die Bevölkerung

Das Intro-Szenario prognostiziert bis zum Jahr 2040 einen Rückgang der Einwohnerzahl, einschließlich eines jährlichen Verlustes von etwa 150 Personen. Weiterhin wird ein Rückgang der Krippen- und Kindergartenkinder um 40-50% sowie eine Reduktion der Grundschülerzahl um 40% bis zum Jahr 2040 erwartet. Im Extro-Szenario hätten hingegen die geplanten Bauprojekte wohnungsbaubedingte Wanderungsgewinne und einen Anstieg der Geburten zur Folge, wodurch die Notwendigkeit für zusätzliche Infrastruktur, wie eine weitere Kindertagesstätte und die Erweiterung der Grundschule, entstehen würde.

Alexander Orth, fraktionsloser Gemeindevertreter, äußerte Kritik an dem Gutachten und bezeichnete es als wenig aussagekräftig. Er betont die Notwendigkeit einer baulichen Weiterentwicklung in Heikendorf. Olaf Bartels von den Grünen forderte, dass Wohnraum für Familien und junge Leute geschaffen werden müsse, und schlug eine Entschleunigung des Wachstums oder Lösungen für die erforderliche zusätzliche Infrastruktur vor.

Für weitere Informationen über das geplante Baugebiet am Krischansbarg können Interessierte die Seite von big-bau.de besuchen.

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big-bau.de