
In Schönberg, einer Stadt, die bislang keine dauerhaften Fitnessstudio-Beziehungen aufweist, hat das neue Fitnessstudio TheosGym im vergangenen Jahr eröffnet. Christoph Stendorf, Franchisenehmer des Studios, äußert sich optimistisch über die Entwicklung: mit über 500 Mitgliedern und der digitalen Betriebsführung ist der Standort vielversprechend, insbesondere angesichts eines oft skeptischen Blicks der Ortsbewohner. Viele Sportliebhaber aus der Umgebung haben traditionell die Fitnessstudios in Lütjenburg, Heikendorf oder Kiel aufgesucht, was den Bedarf an einem lokalen Angebot unterstreicht.
Die Anlage bietet im Vergleich zur Konkurrenz in Kiel, welche größere und umfassendere Angebote wie eine Sauna hat, eine kleinere, modernere Ausstattung. Der monatliche Preis für eine Mitgliedschaft beträgt 39,90 Euro ohne Sonderangebote. Der Zugang erfolgt bequem über eine Handy-App, während ein Fitnesstrainer nur dreimal pro Woche vor Ort ist, um Neukunden ein Probetraining anzubieten. Für Sicherheit im Trainingsbereich sorgt eine Videoüberwachung.
Dynamik der Fitnessbranche
Parallel zur Entwicklung von TheosGym zeigt auch die allgemeine Fitnessbranche positive Trends. Laut einer aktuellen Studie zu den Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft wird der Sektor als immer wichtigerer Partner für Politik und Gesellschaft angesehen. Immer mehr Menschen setzen auf ihr Gesundheitsbewusstsein, was sich in den steigenden Mitgliederzahlen niederschlägt. So stieg die Mitgliederzahl im Jahr 2023 auf 11,30 Millionen, ein Zuwachs von 1,02 Millionen oder 9,9 % im Vergleich zu den Vorjahren.
Die Gesamtanzahl der Fitness- und Gesundheitsanlagen konnte sich zwar leicht verringern, insgesamt gibt es aktuell 9.111 Anlagen, doch das Kettensegment wächst, was auf eine Stabilisierung hindeutet. 63,8 % der Betriebe haben das Vorkrisenniveau erreicht. Außerdem haben 60 % der Anlagen ihre Preise angepasst, um den gestiegenen Kosten entgegenzuwirken. Der durchschnittliche Monatsbeitrag liegt nun bei 45,91 Euro.
Die Relevanz dieser Entwicklungen wird durch die Studie weiter untermauert, da 89,6 % der Betriebe bestrebt sind, ihre Mitarbeitenden weiterzubilden, und die Digitalisierung einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Digitale Zusatzangebote werden zunehmend wichtiger, was die Fitness- und Gesundheitsbranche für die Gesellschaft an Bedeutung gewinnen lässt, wie auch bereits gewachsene Mitgliedszahlen und Umsätze belegen. Für detaillierte Informationen zu diesen Trends und Zahlen können Sie hier und hier nachlesen.