
Am Amtsgericht Plön begann der Prozess gegen einen 27-jährigen Mann, der beschuldigt wird, seinen neun Monate alten Sohn schwer am Kopf verletzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten schwere Körperverletzung vor. Der Vorfall ereignete sich am 4. November 2023 während einer Feier in der Wohnung des Angeklagten in Preetz (Kreis Plön), wie n-tv.de berichtete.
Der Angeklagte, ein ukrainischer Staatsbürger, war zur Tatzeit betrunken und bestreitet absichtlich verletzt zu haben. Er gibt an, die Vorfälle seien während eines Streits mit einem anderen Mann passiert. Anlässlich der Feier waren insgesamt vier Personen anwesend. Während die Mutter des Kindes mit einer Freundin spazieren ging, kam es in der Wohnung zu einem Streit zwischen den Männern. Laut Anklage schloss sich der Angeklagte mit dem Kind im Kinderzimmer ein und soll es misshandelt haben.
Zeugenaussagen und Strafvorwurf
Ein Zeuge, der klatschende Geräusche und das Weinen des Kindes hörte, forderte den Angeklagten auf, die Tür zu öffnen. Nachdem der Angeklagte die Tür geöffnet hatte, schlug er dem Zeugen ins Gesicht, was zu einer körperlichen Auseinandersetzung führte. Der Zeuge konnte die Wohnung daraufhin verlassen und informierte die Lebensgefährtin des Angeklagten sowie die Freundin. In der Zeit, als die beiden Frauen abwesend waren, soll der Angeklagte massiv auf den Kopf des Säuglings eingewirkt haben, was potenziell lebensgefährliche Folgen für das Kind gehabt haben könnte.
Ob am Freitag ein Urteil fällt, ist unklar, wie kn-online.de berichtete.