In einer Zusammenkunft auf der amerikanischen Luftwaffenbasis Ramstein in Rheinland-Pfalz diskutierten die Unterstützer der Ukraine über die wichtige Rolle der Luftabwehr für das Land. Die Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, Siemtje Möller, betonte, dass Deutschland weiterhin fest an der Seite der Ukraine stehe. Sie kündigte an, dass Deutschland ein zusätzliches Unterstützungspaket in Höhe von 400 Millionen Euro schnüren werde. Das Paket umfasst unter anderem Munition, geschützte Fahrzeuge, Minenräumsysteme, Ausrüstung für den Winter und Wärmeerzeuger. Möller betonte, dass Deutschland die Ukraine mit dem unterstützen werde, was sie am dringendsten benötigt.
Die Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine war jedoch kein Thema bei den Beratungen. Möller erklärte, dass es keinen neuen Sachstand gebe und die Bundesregierung die Lieferung noch prüfe. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hatte bereits angekündigt, dass die Lieferung geprüft werde, betonte aber auch die Komplexität des Themas. Die Ukraine fordert diese Marschflugkörper, da sie eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern haben und somit russische Ziele weit hinter der Front angreifen könnten. Die Bundesregierung hat jedoch Bedenken, dass die Ukraine damit auch Ziele auf russischem Boden angreifen und somit eine Eskalation provozieren könnte.
In den letzten Wochen wurde auch über eine technische Reduzierung der Reichweite der Taurus diskutiert. Bundesverteidigungsminister Pistorius erklärte, dass die Frage, wie gelieferte Waffensysteme eingesetzt werden, vertraglich mit der Ukraine geregelt werde. Die Bundesregierung wartet anscheinend auch darauf, dass die Vereinigten Staaten ihre Bereitschaft erklären, ballistische Kurzstreckenraketen vom Typ ATACMS in die Ukraine zu bringen.
Deutschland plant ein umfangreiches Unterstützungspaket im Wert von 400 Millionen Euro für die Ukraine. Das Paket umfasst unter anderem Munition, geschützte Fahrzeuge, Minenräumsysteme, Ausrüstung für den Winter und Wärmeerzeuger.
Die Bundesregierung prüft derzeit die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Es gibt jedoch noch keinen neuen Sachstand und die Entscheidung wird aufgrund der Komplexität des Themas sorgfältig geprüft.
Die Bundesregierung befürchtet, dass die Ukraine mit den Taurus-Marschflugkörpern auch Ziele auf russischem Boden angreifen könnte, was zu einer weiteren Eskalation der Lage führen könnte.
Gefundene Quellen für diesen Artikel: 4
Wichtigste Quelle für die Basisinformationen und Factcheck: www.faz.net
Polen beschränkt Waffenlieferungen an die Ukraine auf bereits abgeschlossene Verträge Polen hat angekündigt, vorerst keine neuen Waffen an die Ukraine…
Artikel Die Situation zwischen dem Vatikan und China Im September 2018 hat der Vatikan offiziell bekanntgegeben, dass er ein Abkommen…
Russlands Spione in London? Großbritannien klagt fünf Bulgaren wegen "Verschwörung" an 21.09.2023, 19:21 Uhr In London klagen britische Staatsanwälte bulgarische…
Spannungen im Kosovo nach Schüssen auf Serben Ein Angreifer hat im kosovarischen Dorf Shterpce auf zwei Serben geschossen und sie…
Kroatien verbietet das Öffnen von Geschäften an Sonn- und Feiertagen Ein neues Ladenschlussgesetz verbietet im Urlaubsland Kroatien das Öffnen von…
Neue Runde im Streit zwischen Albanien und Russland um UN-Sicherheitsratssitzung Bei der jüngsten Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York gab…