Älteste römische Brücke Deutschlands entdeckt: Archäologische Ausgrabungen in Duppach enthüllen sensationelle Funde

Deutschlands älteste römische Brücke in der Vulkaneifel entdeckt

Seit Anfang August wird in der Vulkaneifel nahe Duppach eine archäologische Ausgrabung durchgeführt, die für Aufsehen sorgt. Dort wurde eine römische Straße entdeckt, die von Köln nach Trier führt. Die bisher spektakulärste Entdeckung bei den Ausgrabungen sind sehr alte Holzpfeiler, die auf die möglicherweise älteste römische Brücke Deutschlands hinweisen. Die Datierung der Brücke auf das Jahr 53 vor Christus macht sie zu einem bemerkenswerten Fund.

Es ist bekannt, dass die Brücke über ein stehendes Gewässer führte, vermutlich über einen Sumpf. Peter Henrich, Archäologe beim Landesmuseum Trier, bestätigt, dass es sich bei der Brücke um die älteste römische Brücke in Deutschland handeln könnte, wenn die Datierung stimmt. Interessanterweise befindet sich die Brücke jedoch nicht am Rhein, wie bisher angenommen wurde, sondern am Oosbach bei Duppach. Das Gebiet ist der Forschung bereits seit über hundert Jahren bekannt und es wurden dort schon zahlreiche Entdeckungen gemacht.

Die Holzpfeiler, die bei den Ausgrabungen gefunden wurden, haben erstaunlicherweise mehr als zwei Jahrtausende in der Erde überdauert. Dies ist auf die wasserführende Schicht im Boden zurückzuführen, die für einen Luftabschluss und eine feuchte Umgebung sorgte, in der Holz gut konserviert wird.

Die Ausgrabungen in Duppach werden noch bis zum 9. September fortgesetzt. Es bleibt spannend, welche weiteren römischen Spuren dort ans Licht kommen werden.

FAQs

Wo wurde die älteste römische Brücke in Deutschland entdeckt?

Die älteste römische Brücke Deutschlands wurde bei Duppach in der Vulkaneifel entdeckt.

Wann wurde die Brücke gebaut?

Die Brücke wurde laut Datierung um 53 vor Christus erbaut.

Wo wurde bisher vermutet, dass sich die Brücke befand?

Bisher wurde angenommen, dass die Brücke am Rhein zu finden ist. Die Entdeckung bei Duppach hat jedoch gezeigt, dass dies nicht der Fall ist.

Wie konnten die Holzpfeiler so lange erhalten bleiben?

Die Holzpfeiler haben dank einer wasserführenden Schicht im Boden über zwei Jahrtausende überdauert. Diese sorgte für einen Luftabschluss und eine feuchte Umgebung, in der das Holz gut konserviert wurde.

Bis wann werden die Ausgrabungen weitergeführt?

Die Ausgrabungen in Duppach werden noch bis zum 9. September fortgesetzt.


Gefundene Quellen für diesen Artikel: 4
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