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Verheerender Sturmflut in Schleswig-Holstein: Flensburg von höchster Sturmflut seit 100 Jahren betroffen, Aufräumarbeiten laufen

Sturmflut in Schleswig-Holstein: Aufräumarbeiten nach heftigem Sturm

Ein mächtiger Sturm hat in Schleswig-Holstein zu Überschwemmungen geführt. In Flensburg gab es die höchste Sturmflut seit 100 Jahren, und die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun. Auf der Insel Fehmarn gab es sogar ein Todesopfer. Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren.

Sturmflut trifft Ostseeküste mit voller Wucht

Die angekündigte Sturmflut traf die Ostseeküste von Schleswig-Holstein mit voller Wucht. Es kam zu Deichbrüchen, Evakuierungen, vollgelaufenen Kellern, überschwemmten Straßen, gesunkenen Booten und Ästen auf Autos und Gleisen. Die Feuerwehren hatten alle Hände voll zu tun und zählten bis zum frühen Morgen mehr als 1.500 Einsätze. Allein im Kreis Schleswig-Flensburg waren etwa 700 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Situation hat sich in der Nacht beruhigt, und die Wasserstände sinken langsam wieder.

Aufräumarbeiten laufen in Flensburg

In Flensburg waren am Morgen zahlreiche Menschen unterwegs, um sich die Auswirkungen der Flut anzuschauen. Viele Restaurants in Hafennähe waren überflutet und mussten ausgepumpt werden. Nun steht das Aufräumen im Vordergrund. Flensburg erhält Unterstützung vom THW, sowie von sechs Löschfahrzeugen aus Plön und vier aus Neumünster. Der Oberbürgermeister von Flensburg, Fabian Geyer, sprach von einem “extremen Hochwasser”, betonte jedoch, dass das Schlimmste überstanden sei und nun mit dem Aufräumen begonnen werden könne.

Hohe Schäden und zerstörte Boote

Die Schäden, die die Sturmflut angerichtet hat, sind beträchtlich. Es gab drei Deichbrüche im Kreis Schleswig-Flensburg und auch in anderen Regionen wurden Deiche beschädigt. Es wurden Hochwasserschutzanlagen, Hafenanlagen, Uferbefestigungen und Gebäude beschädigt. Der Leiter des Katastrophenschutzes im Innenministerium von Schleswig-Holstein rechnet mit einem Schaden in dreistelliger Millionenhöhe. Besonders betroffen sind auch die Bootsbauer, deren Boote gesunken sind oder erheblich beschädigt wurden. Sie fordern Unterstützung vom Land.

Evakuierungen und Hilfsbereitschaft

In einigen Hochwassergebieten mussten Menschen evakuiert werden. Etwa 2.000 Personen waren betroffen, darunter in Orten wie Eckernförde, Schleswig und Brodersby. Auf der Insel Fehmarn kam eine Frau bei einem umstürzenden Baum ums Leben. In Maasholm mussten rund 400 Menschen Evakuierungen vornehmen, nachdem ein Deich gebrochen war. Die Hilfe und Zusammenarbeit der freiwilligen Helfer wurde von den Bürgermeistern gelobt, und vielerorts wurden Sandsäcke verteilt, um gegen das Wasser anzukämpfen.

Bahnverkehr wird wieder aufgenommen

Am Freitagabend wurde der Bahnverkehr auf einigen Strecken vorübergehend eingestellt, konnte aber am Samstag wieder aufgenommen werden. Die Aufräumarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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FAQs

1. Wie haben sich die Überschwemmungen in Schleswig-Holstein ausgewirkt?
Die angekündigte Sturmflut traf die Ostseeküste von Schleswig-Holstein mit voller Wucht. Es kam zu Deichbrüchen, Evakuierungen, vollgelaufenen Kellern, überschwemmten Straßen, gesunkenen Booten und Ästen auf Autos und Gleisen. Es gab hohe Schäden an Gebäuden, Hochwasserschutzanlagen, Hafenanlagen und Uferbefestigungen.

2. Wie hoch waren die Wasserstände in Flensburg?
Der Pegel lag am Morgen bei 1,63 Meter über dem Normalwert und stieg in der Nacht auf 2,27 Meter über dem mittleren Wasserstand – der höchste Wert seit mehr als 100 Jahren. Im Verlauf des Tages sanken die Wasserstände wieder ab.

3. Gab es Evakuierungen?
Ja, in einigen Hochwassergebieten mussten Menschen evakuiert werden. Etwa 2.000 Personen waren betroffen, darunter in Orten wie Eckernförde, Schleswig und Brodersby.

4. Gibt es Informationen zu den Schäden an Booten?
Bootsbauer und Besitzer von Booten sind besonders betroffen. Viele Boote sind gesunken oder erhe


Gefundene Quellen für diesen Artikel: 4
Wichtigste Quelle für die Basisinformationen und Factcheck: www.ndr.de

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