
Steffen Paar, Propst des Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf, hat einen anonymen Drohbrief von der Gruppierung „Sturmfront Schleswig-Holstein“ erhalten. Diese Gruppierung wird angeblich mit der AfD in Verbindung gebracht, die sich jedoch klar von ihr distanziert hat. In dem Drohbrief thematisiert man Paars Homosexualität sowie seine Positionen zu Klimawandel und Migration. Paar hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet, der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen, wie ndr.de berichtet.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Northvolt, einem schwedischen Batteriehersteller, der Insolvenz in den USA angemeldet hat. Diese Insolvenz könnte erhebliche finanzielle Folgen sowohl für die deutsche Bundesregierung als auch für das Bundesland Schleswig-Holstein haben. Northvolt hat Kredite in Höhe von 600 Millionen Euro bei der KfW-Bank in Deutschland in Gefahr gebracht, wobei die Bundesregierung und die Landesregierung jeweils die Hälfte dieser Summe garantiert haben. Die Insolvenz wurde am 21. November unter Chapter 11 des US-Rechts eingereicht, um Schulden umzustrukturieren. Während des Restrukturierungsprozesses können die Forderungen der Gläubiger, einschließlich der deutschen Regierung und der KfW, nicht eingezogen werden, wie finance.yahoo.com berichtet.
Weitere Entwicklungen in der Region
Zusätzlich wird im Amt Heider-Umland der Verdacht auf Befangenheit bei einer Abstimmung zu Northvolt geprüft, bei der zwei Gemeindevertreter aus Norderwöhrden möglicherweise befangen gewesen sein könnten. Der Hintergrund dieser Überprüfung bildet eine Zahlung von 3.000 Euro von Northvolt an die Jagdgenossenschaft Norderwöhrden, die als symbolische Ausgleichszahlung für den Verlust von Jagdfläche durch den Fabrikbau bezeichnet wird. Der Amtsleiter äußerte sich zuversichtlich, dass sich der Verdacht der Befangenheit entkräften lässt.
In der Region wird zudem ein Warnstreik im öffentlichen Dienst von der Gewerkschaft ver.di organisiert. Betroffen sind unter anderem die Brunsbütteler Schleusen, die NOK-Fähre Kudensee, Kitas und der Rettungsdienst. Zwischen 6 Uhr und 22 Uhr wird kein Schiff geschleust, und die NOK-Fähre Kudensee wird bis 20 Uhr nicht verkehren. Die Kita „Morgenstern“ in Heide bleibt komplett geschlossen, während andere Kitas eingeschränkte Öffnungszeiten haben. Im Kreis Steinburg fallen ambulante Fahrten und geplante Transporte beim Rettungsdienst aus, Notfälle werden jedoch weiterhin versorgt.
Die Nachrichten aus dem Studio Heide werden jeden Werktag um 9.30 Uhr und 16.30 Uhr für die Region ausgestrahlt und umfassen die Kreise Steinburg, Dithmarschen und südliches Nordfriesland.