Dithmarschen

Helden der Dithmarscher: Wie Bauern die Dänen 1500 besiegten!

Die Schlacht bei Hemmingstedt, die am 17. Februar 1500 stattfand, markiert einen entscheidenden Moment in der Geschichte der Bauernrepublik Dithmarschen. König Johann I. von Dänemark initiierte diese Invasion mit dem Ziel, die unabhängigen Bauern zu unterwerfen, die sich in einer stabilen Bauernrepublik an der Nordseeküste etabliert hatten. Unterstützt von seinem Bruder Herzog Friedrich, führte Johann eine gewaltige Armee, bestehend aus der „Großen Garde“, 4.000 Landsknechten, 2.000 gepanzerten Rittern, etwa 1.000 Artilleristen und insgesamt 5.000 Gemeinen, in die Schlacht. Auf der anderen Seite standen den dänischen Truppen maximal 6.000 Dithmarscher Bauern gegenüber.

Verteidiger Wulf Isebrand entblößte eine geschickte Strategie, indem er eine Schanze auf der Dusenddüwelswarf plante, um das Vorrücken der dänischen Truppen zu stoppen. Die dänische Armee wurde an einer Barrikade mit Geschützen aufgehalten und erlitt erhebliche Verluste, da die Bauern zum Teil Dämme öffneten, wodurch das Gelände in Morast und flache Seen verwandelt wurde. Dies führte dazu, dass die meisten dänischen Soldaten nicht durch feindliches Feuer, sondern durch Ertrinken starben. Letztendlich wurde das dänische Heer entscheidend besiegt, und die Dithmarscher behielten ihre Freiheit.

Nachwirkungen der Schlacht

Die Folgen der Schlacht waren tiefgreifend. Während die dänischen und niederländischen Truppen über 7.000 Tote und 1.500 Verwundete hinnehmen mussten, blieben die Verluste der Dithmarscher unbekannt. Die Leichname der einfachen Soldaten wurden von den Dithmarschern begraben, während die der Adligen auf den Feldern verwesten. Das Massaker an der Zivilbevölkerung, das bereits am 13. Februar 1500 nach der Einnahme von Meldorf stattfand, war ein weiterer düsterer Aspekt dieser Auseinandersetzung.

Heute erinnert ein Denkmal, das 1900 errichtet wurde, an die tapferen Verteidiger der Schlacht. Eine 400-Jahr-Feier stellte die Beiträge der Dithmarscher zur Geschichte in den Mittelpunkt. Neuere Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass das Denkmal möglicherweise nicht am tatsächlichen Ort der Schlacht steht. Archäologische Prospektionen sind im Gange, um mehr Klarheit über den exakten Standort dieser historischen Auseinandersetzung zu schaffen.

Zusätzlich hatte die Schlacht auch religiöse Folgen für die Dithmarscher. Sie hatten geschworen, ein Kloster zu stiften, sollte es ihnen gelingen, die Invasion abzuwehren, was sie im Jahr 1513 mit der Gründung eines Franziskanerklosters in Lunden einhielten. Auch verschiedene Banner der Besiegten, darunter das berühmte Danebrog, wurden von den Dithmarschern erbeutet.

Weitere Informationen zur Schlacht von Hemmingstedt sind auch in der Wikipedia verfügbar, die eine umfassende Übersicht über die Ereignisse und deren historische Bedeutung bietet.

Ort des Geschehens

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Schlacht
In welcher Region?
Hemmingstedt,Epenwöhrden
Genauer Ort bekannt?
Hemmingstedt, Deutschland
Gab es Verletzte?
1500 verletzte Personen
Ursache
Invasion
Beste Referenz
welt.de
Weitere Infos
en.wikipedia.org