
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) hat in den vergangenen drei Jahren insgesamt 38 zu hohe Schiffe am Nord-Ostsee-Kanal (NOK) gestoppt. Die maximal erlaubte Höhe für Schiffe im NOK beträgt 30 Meter.
Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf eine Kollision, die sich im Jahr 2022 ereignete. Von den 38 gestoppten Schiffen waren 18 nur bis zu 20 Zentimeter zu hoch, was eine Weiterfahrt unter bestimmten Bedingungen ermöglichte. Einige Schiffe konnten Ballast aufnehmen, um die Höhe zu reduzieren. Allerdings mussten drei Schiffe den NOK umgehen und den längeren Weg über den Skagerrak nehmen, der etwa 460 Kilometer länger ist. Dieser Umweg wird von Reedereien oft vermieden, da die Wetterverhältnisse nördlich von Dänemark als schwierig gelten.
Kapitänsversuch und Folgen der Kollision
Ein Kapitän hatte sogar überlegt, einen Mast abzusägen, um die Weiterfahrt zu ermöglichen, doch dieser Antrag wurde nicht genehmigt. Das WSA führt regelmäßig Höhenkontrollen der Schiffe in Kiel und Brunsbüttel durch. Anlässlich der Kollision im November 2022, bei der ein finnisches Schiff die Holtenauer Hochbrücken beschädigte, entstanden Sanierungskosten von etwa neun Millionen Euro. Die Kollision wurde durch einen Kran verursacht, der vier Meter zu hoch war und über den NOK von Rostock nach Esbjerg transportiert werden sollte. Dieser Vorfall führte zu Schäden am Kran, den Brücken und dem Schiff „Meri“. Der NOK sowie die Bundesstraße B503 mussten zunächst gesperrt werden, und ein Bericht der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung zu diesem Vorfall wurde veröffentlicht.
Für weitere Informationen zu Anlaufstellen des WSA, wie Kontaktdaten und Anfahrtsbeschreibungen, können Interessierte die Webseite des WSA Nord-Ostsee-Kanal besuchen, die umfassende Informationen bereitstellt, einschließlich Kontaktdaten für die Standorte Kiel und Brunsbüttel, sowie zur Anfahrt zur Schleusenaussichtsplattform in Kiel.
Weitere Informationen zu den Kontrollen am NOK sind auf der Webseite von NDR zu finden: NDR.
Kontaktinformationen und anfahrtsbezogene Details zu den Standorten des WSA können auf der offiziellen Webseite des WSA Nord-Ostsee-Kanal eingesehen werden: WSA Nord-Ostsee-Kanal.