Dithmarschen

Rasante Illegal-Rennen: Kind auf Beifahrersitz gefährdet!

Im schleswig-holsteinischen Heide, Kreis Dithmarschen, kam es am Montagabend kurz nach 19 Uhr zu einem illegalen Autorennen zwischen zwei hochmotorisierten Mercedes-AMG-Fahrzeugen. Beteiligt waren ein Mercedes-AMG C43 mit einem Neupreis von 92.000 Euro und einer Leistung von 408 PS sowie ein Mercedes-AMG C63 S, dessen Neupreis bei 108.000 Euro und Leistung bei 510 PS lag. Die Fahrer, ein 25-Jähriger und ein 34-Jähriger, sorgten mit ihren „quietschenden Reifen“ und „deutlich überhöhter Geschwindigkeit“ für Aufmerksamkeit. Das Rennen endete abrupt an der nächsten Kreuzung, als sie an einer roten Ampel stoppen mussten.

Die Polizei wurde auf die Situation aufmerksam und intervenierte. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass im Fahrzeug des 34-Jährigen ein zehnjähriges Kind auf dem Beifahrersitz saß. Das Kind war nicht in einem altersgerechten Kindersitz gesichert, was eine erhebliche Gefährdung darstellt. Die Polizei beschlagnahmte die Führerscheine der beiden Fahrer und leitete Ermittlungen wegen des Verdachts eines illegalen Autorennens ein, wie die MOPO berichtete.

Rechtliche Konsequenzen illegaler Rennen

Illegale Autorennen sind in Deutschland verboten und strafbar. Die Strafen für Raser reichen von Geld- bis zu Freiheitsstrafen, wobei auch Alleinraser sich strafbar machen können, wenn sie grob verkehrswidrig und rücksichtslos fahren. Nach Informationen des ADAC sind die rechtlichen Rahmenbedingungen klar definiert: Ein illegales Rennen wird als Wettbewerb und Geschwindigkeit zwischen mindestens zwei Teilnehmern verstanden, mit Indizien wie riskantem Fahrstil und gemeinsamen Etappenzielen.

Die Strafen können drastisch ausfallen. Bei der Teilnahme an illegalen Rennen drohen Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren. Gefährden die Fahrer andere, kann die Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren betragen. Wenn es zu Tötungen oder schweren Verletzungen kommt, können sogar Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren verhängt werden. Zudem erwarten Raser mindestens sechs Monate Führerscheinentzug, und die Fahrzeuge können beschlagnahmt werden. Darüber hinaus wird auf die zivilrechtlichen Folgen hingewiesen, da bei Unfällen unter Raser oft keine Schadensregulierung möglich ist.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Verkehrsunfall
In welcher Region?
Heide, Kreis Dithmarschen
Genauer Ort bekannt?
Heide, Deutschland
Gab es Verletzte?
1 verletzte Person
Sachschaden
200000 € Schaden
Ursache
Illegales Autorennen
Beste Referenz
mopo.de
Weitere Infos
adac.de