Die Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung im Landkreis Emsland wird an 13 Beratungsstellen angeboten, die von verschiedenen Trägern wie dem Caritasverband, dem Diakonischen Werk, dem Sozialdienst katholischer Frauen, donum Vitae und pro familia betrieben werden. Acht dieser Beratungsstellen bieten zudem spezielle Schwangerschaftskonfliktberatungen an, unter anderem in Lingen, Meppen, Papenburg, Esterwegen, Sögel und Werlte.
Der Landkreis Emsland unterstützt die Beratungsstellen jährlich mit rund 100.000 Euro, wodurch der Anteil des Landes Niedersachsen von 80 % auf 100 % erhöht wird. Im Jahr 2024 stieg die Anzahl der Beratungsgespräche auf 3.398, im Vergleich zu 3.362 im Jahr 2023. Im Jahr 2023 erhielten 2.806 Frauen Unterstützung, darunter 425 Frauen, die Beratung nach den Paragraphen 5 und 6 des Schwangerschaftskonfliktgesetzes in Anspruch nahmen.
Ziel der Beratungsstellen
Die Schwangerschaftskonfliktberatung verfolgt das Ziel, Frauen in Not- oder Konfliktsituationen zu unterstützen. Dabei werden Informationen über verschiedene Hilfsangebote, Pflege- und Adoptionsmöglichkeiten sowie Schwangerschaftsabbrüche bereitgestellt. Die Beratung ist kostenlos und anonym. Die Themen, die in den Beratungsfällen angesprochen werden, sind zunehmend vielfältiger und komplexer, und beinhalten psychosoziale Beratung, sozialrechtliche Ansprüche, finanzielle Hilfen, Elterngeldberatung und gesundheitliche Fragen.
Viele Gespräche betreffen finanzielle Sorgen, steigende Lebenshaltungskosten und wirtschaftliche Unsicherheiten. Die Beratungsstellen unterstützen auch Geflüchtete, was oft mit sprachlichen Hürden verbunden ist. Neben Einzelberatungen bieten die Einrichtungen Gruppenarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzungsarbeit an. Auch die Unterstützung für junge Eltern nach der Geburt gehört zu den Aufgaben der Beratungsstellen, wie emsland.de berichtete.
Weitere Informationen zu den Angeboten und Dienstleistungen der Beratungsstelle donum Vitae im Emsland finden Sie auf emsland.donumvitae.org.
