
Am 24. Februar 2025 wählten die Bürger Deutschlands einen neuen Bundestag. In der Grafschaft Bentheim waren insgesamt 98.058 Wahlberechtigte aufgerufen, von denen 83.044 an der Wahl teilnahmen. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 84,69 Prozent, ein deutliches Plus im Vergleich zu 76,42 Prozent bei der letzten Wahl im Jahr 2021.
Die Grafschaft Bentheim bildete zusammen mit dem südlichen Landkreis Emsland den Wahlkreis 31 – Mittelems. Die vorläufigen Ergebnisse der Erststimmen zeigen, dass Albert Stegeman von der CDU mit 39,65 Prozent die meisten Stimmen erhielt. Dr. Daniela De Ridder von der SPD kam auf 28,79 Prozent, während Jeremy Zgrzebski von den GRÜNEN 7,14 Prozent bekam. Die restlichen Ergebnisse der Erststimmen waren: Jens Beeck (FDP: 3,37 %), Danny Meiners (AfD: 14,10 %), Dirk Niklas Wörsdörfer (Die Linke: 5,29 %), Eva Wintering (FREIE WÄHLER: 1,36 %) und Ingo Dorendorf (BÜNDNIS DEUTSCHLAND: 0,31 %).
Vorläufige Zweitstimmen
Die Verteilung der Zweitstimmen in der Grafschaft Bentheim ergab ebenfalls interessante Ergebnisse: Die CDU erhielt 35,55 Prozent, gefolgt von der SPD mit 24,40 Prozent und der AfD mit 14,42 Prozent. Bündnis 90/Die Grünen erhielten 8,77 Prozent, Die Linke 6,49 Prozent und die FDP 4,55 Prozent.
In einem weitergehenden Bericht von NDR wurde die Wahl in der Region als störungsfrei beschrieben. Die Wahllokale schlossen planmäßig und die Bundestagswahl im Westen entschied sich ohne größere Vorfälle. In Damme, wo ein Fastnachtsumzug zeitgleich stattfand, beobachtete Stadtsprecher Mike Otte eine deutlich höhere Briefwahlbeteiligung. Bis zum 13. Februar hatten 2.574 von 12.655 Wahlberechtigten in Damme per Brief gewählt, was etwa 27 Prozent ausmachte. Trotz des Umzugs rechnet die Stadt nicht mit einer geringeren Wahlbeteiligung.
Die Ergebnisse aus den Wahlkreisen im Osnabrück/Emsland-Gebiet wurden mit Spannung erwartet. Laut ersten Hochrechnungen lag die CDU bei 27,7 Prozent und die SPD bei 23 Prozent. Die AfD konnte um 10,8 Prozentpunkte zulegen, während CDU und CSU in Summe auf 28,5 Prozent kamen. Die SPD erzielte hingegen nur 16,4 Prozent, was von Ministerpräsidentin Schwesig als „schwere Niederlage“ bezeichnet wurde.